Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Mad Dogs: We Are Ready To Testify (Review)

Artist:

Mad Dogs

Mad Dogs: We Are Ready To Testify
Album:

We Are Ready To Testify

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardrock

Label: Go Down / Cargo
Spieldauer: 41:33
Erschienen: 16.10.2020
Website: [Link]

Italien, klassischer Rock … MAD DOGS sind eine weitere Band vom Stiefel, für die sich der Stil nach schätzungsweise 1978 nicht mehr großartig weiterentwickelt hat, und legen mit diesem Album die bereits dritte Studioproduktion vor in ihrer bisher elfjährigen Laufbahn vor.

Gefackelt wird auf "We Are Ready To Testify" auch deshalb nicht lange, weil sich das Quartett auf die Fahnen geschrieben hat, den Pionieren MC5 und The Stooges zu huldigen, wobei sowohl die Produktion und generelle Attitüde der Mitglieder - allen voran Gitarrist Marco Cipolletti durch seine schnoddrigen Stimme im Verbund mit Schlagzeuger Giacomo Zepponis Backing Vocals - sehr stark an die kurze skandinavische Schweinerock-Welle gegen Ende der 1990er erinnern.

Einfach scheppert die Platte "garagig" wie die Debüts von beispielsweise Gluecifer oder The Hellacopters. Die zwei Handvoll Lieder decken allerdings auch kompositorisch eine ähnlich üppige Bandbreite ab; der Opener 'Leave Your Mark On What You Do' ist Überschall-Punk vom Feinsten mit "schreienden" Gitarrenleads und peitschenden Drums, während des swingenden 'Not Waiting' kommt die in diesen Bereich offensichtlich unverzichtbare Cowbell effektiv zur Geltung, indem sie die Strophen so denkwürdig macht wie den Ohrwurm-Refrain.

Einen ebensolchen besitzt auch das in diesem Kontext verblüffend melancholische 'What Do You Say', das zugleich so anschaulich widerspiegelt, wie reizvoll eine bewusst kratzige klangliche Inszenierung sein kann; MAD DOGS sind nämlich ausgezeichnete Songwriter, die es mühelos mit den meisten Combos aus dem viel gepriesenen Schweden aufnehmen können.

Das beweisen speziell der Uptempo-Groover 'We Are Ready To Testify' mit Orge und das facettenreich entspannte 'Postcard From Nowhere' am Ende.

FAZIT: Ein Rock'n'Roll-Geheimtipp von dort, woher man es nicht unbedingt erwartet hätte. MAD DOGS sind 2020 die stärkste (einzige?) Rotzrock-Kapelle aus Bella Italia.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2865x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Leave Your Mark On What You Do
  • No Regrets
  • Not Waiting
  • Take The Time
  • What Do You Say?
  • Hard Fight
  • Ben’s Legacy
  • I Believe In R’n’R
  • We Are Ready To Testify
  • Postcard From Nowhere

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!