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Matthews Southern Comfort: The New Mine (Review)
Artist: | Matthews Southern Comfort |
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Album: | The New Mine |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Poppiger Folk-Rock |
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Label: | MIG Music | |
Spieldauer: | 54:43 | |
Erschienen: | 27.03.2020 | |
Website: | [Link] |
Wolfgang Doebeling hat IAIN MATTHEWS bereits vor Jahrzehnten als „Konstante des britischen Folk-Rocks“ eingeordnet und den inzwischen über 70-jährigen englischen Songschreiber, Sänger und Gitarristen damals als einen „Wanderer zwischen zwei Welten, nie nur britisch, selten pur amerikanisch“ bezeichnet. Diese zwei Welten sind unterdessen – jedenfalls was den Wohnsitz betrifft – zwar auch Geschichte: Schon vor zwanzig Jahren hat MATTHEWS seinen Lebensmittelpunkt von Austin, Texas, in die Niederlande verlegt.
Ausführlicher sei an dieser Stelle nicht auf die Biografie des englischen Musikers eingegangen. Interessierte finden nämlich Näheres dazu in der Besprechung des letzten Albums von MATTHEWS SOUTHERN COMFORT („Like A Radio“, 2018) von Kollege Jochen König.
Aber zum neuen Album. Es ist das sechste von MATTHEWS SOUTHERN COMFORT, und mögen vom Erscheinen des Debüts anno 1970 bis zum neuen „The New Mine“ auch fünf Jahrzehnte vergangen sein: MATTHEWS schreibt nach wie vor hervorragende Songs, ist beneidenswert gut bei Stimme und hat – wie immer schon – ein sicheres Händchen bei der Auswahl seiner Mitmusiker.
„Lady’s singing, voice like candy to my ear, gently swinging, I can dance to what I hear…“ singt IAIN MATTHEWS im Song „Patty’s Poetry“. Und irgendwie passen diese Worte rundum: „The New Mine“ ist ein stimmungsvolles und harmonisches Album, unaufgeregt und weit entfernt von Neuem oder Aufregendem. Dafür einfach schön und gut – diese Allerweltsbeschreibung sei in diesem Fall für einmal erlaubt.
Um doch ein paar der zahlreichen kleineren und größeren Besonderheiten zu nennen: Der Reigen der zwölf Songs beginnt mit einer überzeugenden Version von JONI MITCHELLS „Ethiopia“ („Dog Eat Dog“, 1985). Perlende Gitarren und satte Gesangsharmonien sorgen für einen Auftakt, der es in sich hat. Leicht twangende Gitarren und ein jazziges Piano machen darauf „Feed It“ zu einem der weiteren bemerkenswerten und eingängigen Songs, und in der „Starvation Box“ werden ein paar schöne Einschübe mit der Slide-Gitarre serviert.
FAZIT: MATTHEWS SOUTHERN COMFORT legen mit ihrem neuen Werk ein stimmiges und wohlklingendes Album vor. Wer die Band bereits in den Siebzigerjahren hörte, wer vergleichsweise den HOLLIES, CROSBY, STILLS, NASH & YOUNG oder CROWDED HOUSE etwas abgewinnen kann, der wird auch „The New Mine“ mit Sicherheit schätzen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ethiopia
- The Hands Of Time
- Feed It
- Patty's Poetry
- Working In The New Mine
- Starvation Box
- C'mon Amigo
- The Hole
- A Secret Is Gone
- The Sacrificial Cow
- Inbetween
- In My Next Life
- Bass - BJ Baartmans
- Gesang - Iain Matthews
- Gitarre - Iain Matthews, Eric Devries, BJ Baartmans, Bart de Win
- Keys - Bart de Win
- Schlagzeug - Sjoerd van Bommel
- Sonstige - Elly Kellner (Vocals, Track 2), Eric Devries, BJ Baartmans, Bart de Win (Vocals), BJ Baartmans (Mandolin), Bart de Win (Accordion)
- Like A Radio (2018) - 13/15 Punkten
- The New Mine (2020) - 12/15 Punkten
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