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Mills: Verletzt (Review)
Artist: | Mills |
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Album: | Verletzt |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Dark Wave |
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Label: | Echozone | |
Spieldauer: | 63:12 | |
Erschienen: | 15.11.2019 | |
Website: | - |
Nichts Neues von Echozone: Das Leben knallt uns in Gestalt von MILLS einen weiteren musikalischen Kandidaten vor den Latz, der sich relativ anschaulich zwischen 1990er-Gruft, ein paar mehr oder weniger überzeugenden Anleihen beim klassischen Gothic Rock der frühen 1980er und den obligatorischen Electro-Klangspitzen einordnen lässt.
Das Projekt aus Österreich deutschtümelt im Zuge dessen vor sich hin, ohne in die tiefsten Klischee-Pfützen zu treten, gleichwohl seine textliche Ästhetik unangenehm vertraut und darob kein bisschen eigenständig anmutet. Die solide gestrickten Songs der zum Glück wenigsten nicht als weiterer Vertreter der längst keineswegs mehr Neuen Deutschen Härte durchgehenden Kapelle strotzen vor Plattitüden, wobei man meint, das Meiste schon mindestens einmal woanders (und besser umgesetzt) gehört zu haben.
Das stilistische Hauptgewicht liegt im Fall von "Verletzt" definitiv auf tanzbarem Dark Wave. Walter Glatz und Alexander Steiner sind keine ausgesprochen anspruchsvollen Komponisten, sondern bieten sozusagen "meat and potatoes", um mal etwas Englisch in die Chose hineinzumogeln: So alt die Stilmittel sind, auf die sie zurückgreifen, so modern wummern die Platte, und dementsprechend geradlinig treiben die nach durchschnittlich 30 Sekunden völlig durchschaubaren Songs vorwärts.
Wenn sich das Duo dann an Breaks oder ruhigeren Passagen zugunsten der Abwechslung versucht, hinterlässt es einen arg durchwachsenen Eindruck. Schuster, bleib bei deinen Leisten, sollte man da wohl empfehlen, denn auf seine inhaltlich oberflächliche, musikalisch unzweideutig simple Art richtet sich "Verletzt" an ein klar umrissenes Publikum.
Warum sollten sich MILLS um Variation bemühen, da sie im Großen und Ganzen zu den Bekehrten predigen.
FAZIT: "Verletzt" ist eine Szene-Platte für zeitgenössische Gothics mit flottem Tanzbein, die weder kompositorisch noch in anderer Hinsicht Bäume ausreißen wird. Fire and forget, wie erneut der Brite einwerfen würde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dankeslied
- Nie
- Vater (… unser)
- Gesicht
- Los
- SchwarzWeiss
- Engel
- Regen
- Mein weites Land
- Stille
- Ende
- Liebeslied
- Monochrome (2018) - 11/15 Punkten
- Verletzt (2019) - 6/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Alexander Steiner
gepostet am: 26.01.2020 |
Erstmal, vielen Dank für das Review!! Naturgemäß sehen wir vieles, was im Review angeführt worden ist, anders. Jedoch, Pluralität ist hoch zu halten und essentiell für jeglichen Diskurs! Wir möchten daher, die Leserinnen und Leser dieser Seite einladen, sich ein eigenes Bild zu machen! Anbei dazu, die YouTube links zu den offiziellen Videos zu "Vater (...Unser)" und "Engel".
Engel: https://youtu.be/dd57b5y3mfU Vater (...Unser): https://youtu.be/K957bmM4Dm0 Euch allen nur das Beste! Alex |