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Mrtvi: Omniscient Hallucinatory Delusion (Review)

Artist:

Mrtvi

Mrtvi: Omniscient Hallucinatory Delusion
Album:

Omniscient Hallucinatory Delusion

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Transcending Obscurity
Spieldauer: 55:25
Erschienen: 06.11.2020
Website: [Link]

Auf seinem neuen Album führt Damjan Stefanovic alias MRTVI die Tradition seines Projektes fort, eine Reihe mehrteiliger Suiten zur Diskussion zu stellen. Sein musikalisches Idiom dabei? Black Metal relativ unkonventioneller Art.

"Omniscient Hallucinatory Delusion" ist schlicht gesprochen eine einzige atonale Widerlichkeit, die phasenweise am Rand des Unhörbaren vorbeischrammt. Der in England lebende Serbe, der momentan auch unter dem Banner Goddess nicht nur trommelt (das Schlagzeug ist sein Hauptinstrument), sondern auch alle anderen Fäden in der Hand hält und sich dabei in stilistischer Hinsicht zumindest ein wenig zahmer zeigt, jongliert mit Drone- bzw. Ambient-Elementen, vor allem aber maschinellen Blastbeats zu gleichförmigen Screams und kratzigen Gitarren, wobei ihm nicht immer nachvollziehbare Songstrukturen zur Last fallen.

Aus diesem Grund vermittelt die Scheibe den Eindruck eines akustischen Flickenteppichs mit nur wenigen harmonischen "Farbkombinationen" ('Cycles Of Suffering' beeindruckt richtiggehend durch seine dynamische Steigerung). Einige Tracks - allen voran das walzende 'Chains Of Illusion' grenzen an Noise, wobei das rigide Geklapper an herkömmlichen Industrial denken lässt, auch wenn den Protagonisten ideell wenig bis nichts mit dieser Richtung verbindet.

Erstaunlicherweise - und ebendies bewahrt "Omniscient Hallucinatory Delusion" nicht nur vor einem Wertungs-Debakel, sondern beweist auch, dass wirklich Substanz hinter Stefanovics Ideen steckt - offenbaren sich hier und dort beinahe "schöne" Melodien und verhältnismäßig sanfte Momente wie das chorische Arrangement von 'Terminal Ignorance'

Am Ende lässt dieses haarsträubende Klangevent dennoch nur ein Urteil zu …

FAZIT: Akercocke, Deathspell Omega und Dødheimsgard sind im Verhältnis zu MRTVI regelrechte Pop-Combos - wer im extremen Metal noch weiter hinausschießen möchte, genehmigt sich dieser Tage entweder Medico Peste oder eben "Omniscient Hallucinatory Delusion".

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2697x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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10 Punkte
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Tracklist:
  • Cosmic Sadness - Living In Repetition
  • Cosmic Sadness - Mass Hallucination
  • Cosmic Sadness - Cycles of Suffering
  • Condemned to Life - Invisible Scars
  • Condemned to Life - Self Slaughtering
  • Condemned to Life - Exercise In Mistakes
  • Condemned to Life - Chains of Illusion
  • There is No Hope - Slave Mentality
  • There is No Hope - Terminal Ignorance
  • There is No Hope - Cosmocide
  • View of Denial - Perceived Entirety
  • View of Denial - Obscured Reality

Besetzung:

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