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Sepulchral Curse: Only Ashes Remain (Review)
Artist: | Sepulchral Curse |
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Album: | Only Ashes Remain |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Transcending Obscurity | |
Spieldauer: | 44:59 | |
Erschienen: | 31.07.2020 | |
Website: | [Link] |
Dieses angeblich bestgehütete Geheimnis der finnischen Extrem-Metal-Szene hat sich schonungslos dem Sound verschrieben, den seine älteren Landsleute vorgegeben haben, um praktisch im Alleingang einen "typisch" finnischen Death-Metal-Stil zu begründen. Wer diesen genau beschreiben möchte, gerät in arge Erklärungsnöte, doch auf SEPULCHRAL CURSE bezogen stimmt es tatsächlich: Die Gruppe hat eine Menge von dem, was das vierblättrige Kleeblatt aus Demilich, Adramelech, Convulse und Demigod ausgemacht hat bzw. ausmacht, da diese Vorreiter ja teilweise noch oder wieder aktiv sind.
Die Band zeigt sich vom Start weg ausgesprochen detailverliebt, quasi um ihren Vorbildern gerecht zu werden, und verschränkt die Genre-immanente Brutalität mit einer kompositorischen Raffinesse, die es in dieser Form offensichtlich nur in ihrem Heimatland gibt. So strahlt "Only Ashes Remain" bis zu einem gewissen Grad nostalgischen Zauber aus, gleichwohl es sich bei der Platte keinesfalls um eine schale Retrospektive handelt, in deren Rahmen kalter Kaffee aufgewärmt wird.
Die Mitglieder haben sich abseits ihrer Hauptbetätigungsfelder Yawning Void (immerhin drei Fünftel der Musiker verdingen sich dort) und Solothus zusammengetan, um den Anfängen der nationalen Ausformungen ihres Stils zu huldigen. Die nahezu perfekt linientreue Dreiviertelstunde markiert die Zuspitzung dessen, was SEPULCHRAL CURSE auf ihren beiden vorangegangenen beiden EPs angedeutet haben, veredelt mit einer schlagkräftigen Produktion und den bisher ausdrucksstärksten Gesangsperformances von Kari Kankaanpää, der zuvor nur ein austauschbarer Grunzer gewesen ist.
Während sich die Band erfolgreich an melodischen Midtempo-Stampfern abarbeitet, denen es nichtsdestoweniger zu keiner Zeit an Aggression mangelt, offenbaren sich regelrecht progressive Strukturen wie während der sieben Minuten von 'Eyes Inside' oder im elfminütigen Über-Finale 'Maan Tuhkien Uneen', einer Huldigung von Doom Death in seiner abwechslungsreichsten Form.
Um im Programm des verantwortlichen Labels zu bleiben, befinden sich SEPULCHRAL CURSE neben Lurk und Altar of Betelgeuze in bester Gesellschaft, sind ihnen aber deutlich überlegen. "Only Ashes Remain" ist schlicht und ergreifend …
FAZIT: …ein endgeiles Stück Totenstahl, das jeder Szenegänger kennen muss!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- From Within the Bowels of the Earth
- Swarming Blackness
- Into the Depths Unknown
- Eyes Inside
- Church of Loss
- Dead Stars Drawing Spirals
- Maan Tuhkien Uneen
- Only Ashes Remain (2020) - 13/15 Punkten
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