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Shok Paris: Full Metal Jacket (Review)
Artist: | Shok Paris |
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Album: | Full Metal Jacket |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | No Remorse / Soulfood | |
Spieldauer: | 51:28 | |
Erschienen: | 29.05.2020 | |
Website: | [Link] |
Bei der Nennung von Cleveland im US-Bundesstaat Ohio schnalzen Altmetaller im Gedenken nicht nur an Breaker mit der Zunge, denn die Stadt brachte bis in die 1990er hinein einige nicht zu Unrecht zum Kult verklärte Acts hervor … und SHOK PARIS gehör(t)en dazu.
Das Quintett wartet dieser Tage nach 31-jähriger (!) Studio-Pause mit einem neuen Album (Zweitgitarrist John Korsekwa sowie die Rhythmusgruppe gehören "erst" seit zehn Jahren zur Besetzung) auf und gibt dabei eine gute Figur ab, so man über die pappige Produktion hinwegsieht. SHOK PARIS' Hauptanziehungspunkt war, ist und bleibt Sänger Vic Hix, dessen sehr markantes, quäkendes Timbre über all die Jahre hinweg kaum an Zauber eingebüßt hat.
Die 1982 gegründete Band, die während ihrer Flegeljahre in Form von "Go for the Throat" und "Concrete Killers" mindestens zwei Klassiker zustande brachte, knüpft 2020 wie zu erwarten nicht an vergangene Großtaten an, doch man freut sich einfach darüber, sie wieder zu hören. "Full Metal Jacket" bietet Power-Stoff typisch amerikanischer Machart, wie man ihn heute nur noch selten mit so zeitloser Klasse geboten bekommt, auch wenn SHOK PARIS stets stärker von der NWOBHM beeinflusst gewesen sind als die meisten ihrer Landsleute.
Demgemäß legen die Altgedienten mit dem Titelstück auch DiAnno-Maiden-mäßig los. Dem sehr eingängigen und eher gemächlichen 'Nature of the Beast' folgen zwei kompakt knackige Dampfhämmer die nachdrücklich unterstreichen, dass SHOK PARIS heuer vielleicht größeren Wert als je zuvor auf Refrains legen. Genauso hymnisch geht es weiter, wobei die Gruppe nie die Puste ausgeht.
Davon abgesehen, dass man die Kehrverse von 'Black Boots' und 'Hell Day' sofort mitsingen kann, geben die alten Herren ein beachtliches Tempo vor, ohne ins Stolpern zu geraten. Spätestens zu Beginn ihres Endspurts im letzten Drittel hat man dann auch den nicht ganz optimalen Sound vergessen.
FAZIT: "Full Metal Jacket" ist ein zu gleichen Teilen ruppiges und detailverliebtes Classic-Metal-Album, wie es im Grunde genommen nur aus den USA kommen kann oder besser gesagt kommen konnte. SHOK PARIS sind ein Relikt aus der Vergangenheit, das sich ausgezeichnet gehalten hat und hiermit ein bewundernswertes Comeback hinlegt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Creed
- Full Metal Jacket
- Nature of the Beast
- Do or Die
- Metal on Metal
- Brothers in Arms
- Black Boots
- Hell Day
- Those Eyes
- Fall from Grace
- Symphony of the Sea
- Up the Hammers (Bonus)
- Full Metal Jacket (2020) - 11/15 Punkten
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