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Sodomisery: The Great Demise (Review)

Artist:

Sodomisery

Sodomisery: The Great Demise
Album:

The Great Demise

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death / Black Metal

Label: Testimony / Cargo
Spieldauer: 44:52
Erschienen: 22.05.2020
Website: [Link]

Fünf bis zehn Sekunden "The Great Demise" hören und wissen, wessen Geisteskinder SODOMISERY sind … Es gibt jeweils nur wenige Bands, die man unmittelbar als sie selbst erkennt, und solche, die prompt Assoziationen zu anderen wecken - diese Schweden machen keinen Hehl daraus, dass sie von ihren während der 1990er stilprägenden Landsleuten in Sachen Death Metal mit schwarzer Note beeinflusst wurden.

Die Stockholmer bestehen seit fünf Jahren und waren anfänglich ein Studioprojekt des Gitarristen Harris Sopovic, der seine erste, lediglich digital verbreitete EP mithilfe von Diabolical-, Netherbird-, Lik- und Katatonia-Mitgliedern aufnahm. Mittlerweile weiß der Urheber eine komplette Band hinter sich, die bis zuletzt auch Konzerte gab.

Auf diesem Einstand nun kann man, falls man es darauf anlegt, etwas vom Sound der Combos der zuvor beteiligten Musiker ausmachen, vor allem aber die tiefen Fußstapfen, die Dissections, Sacramentum, Unanimated oder vielleicht auch Vinterland hinterlassen haben. "The Great Demise" klirrt nicht ganz so kalt wie letztere, zeichnet sich jedoch durch hervorragendes Songwriting im klassischen Stil aus.

Das ist genau das, was man in diesem Bereich braucht, wenn man es schon mit jemandem zu tun hat, der nicht für fünf Cent originell sein möchte. Die vielen mit beseelten Gitarren-Leads ins Langzeitgedächtnis dringenden Tracks - 'Into The Cold', 'The Messenger' (sehr "Göteborg" …), das Titelstück, um nur drei zu nennen - ergeben mit naheliegenden Thrash-Passagen und einem generell eher schreitenden statt rasanten Duktus eine äußerst kurzweilige Kombination, die das Album …

FAZIT: … zu einem kleinen Überraschungshit im Sachen Melodic Death Metal macht. SODOMISERY legen mit "The Great Demise" ein frisches Debüt im vertrauten Stil hin, worauf nur der etwas einseitige Growl-Stil des Bandkopfs einen schwachen Schatten wirft. Jetzt bräuchte die Gruppe nur noch ein paar Ohrwürmer wie die deutschen Aufsteiger The Spirit, um von einem größeren Label abgegriffen zu werden.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3000x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Reapers Key
  • Into The Cold
  • Sacrifice
  • The Messenger
  • In the Void
  • The Great Demise
  • Until They Burn
  • Arise
  • The Abyss

Besetzung:

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