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The Acacia Strain: Slow Decay (Review)
Artist: | The Acacia Strain |
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Album: | Slow Decay |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Deathcore / Modern Metal |
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Label: | Rise / Warner | |
Spieldauer: | 45:22 | |
Erschienen: | 17.07.2020 | |
Website: | [Link] |
Kein Licht in Sicht … Dabei haben THE ACACIA STRAIN im Vorfeld ihres neuen Albums einiges an Geheimniskrämerei betrieben, um ihre Fans auf die Folter zu spannen, und dabei helle (!) Aufregung provoziert. Jetzt ist die Katze endlich aus dem Sack, heißt "Slow Decay" und zeigt die Band im besten Sinne unverbesserlich.
Die Platte ist ein einziges Schrei- und Breakdown-Fest, dies allerdings auf von der Gruppe gewohntem (hohen) Niveau. Fungiert das zähfließende Halftime-Monstrum 'Feed a Pigeon, Breed a Rat' noch als längeres Intro, hauen THE ACACIA STRAIN nach dem ebenfalls schleppenden 'Crippling Poison' im Anschluss ordentlich auf den Putz, indem sie das Tempo während 'Seeing God' geringfügig anziehen, wobei nicht nur Aaron Heard von den Sludge-Brüdern Jesus Piece als Gast zu hören ist, sondern auch der Groove kurioserweise Vergleiche zu Morbid Angel (ungefähr zur Zeit von "Domination") heraufbeschwört
Außenstehende geben sich auch im Folgenden die Ehre: In 'The Lucid Dream' begeistert Female-fronted HC Vorkämpferin Jess Nyx aus Kanada mit einem haarsträubend intensiven Gesangsbeitrag, wohingegen der fast rockige Post-Industrial von 'I breathed in the smoke deeply it tasted like death and I smiled' zum Schluss mit Brüller Zach Hatfield von Left Behind sogar melancholische Züge trägt.
Bis dahin geschieht aber noch einiges auf der Platte, die übrigens von Frontmann Vincent Bennett standesgemäß fett produziert wurde. Die unheilvollen Highlights heißen 'Chhinnamasta' und 'Birds of Paradise, Birds of Prey', derweil 'One Thousand Painful Stings' - gerade durch Iwrestledabearonce-Sängerin Courtney LaPlantes Beitrag besticht. Die rabenschwarze Anmutung von "Slow Decay" (was für ein schräges Cover angesichts dieses Titels …) rührt auch von den auf religiösen und spirituellen Vorstellungen im indischen Kulturkreis beruhenden Texten her, wozu die Gitarristen Thomas Smith und Devin Shidaker passenderweise mit Bendings und Abwärts-Slides auf dem Griffbrett um sich werfen, dass es eine klischierte Freude ist.
Alleiniger Schwachpunkt: 'Crossgates' kommt im Gegensatz zum Rest nicht aus den Puschen.
FAZIT: THE ACACIA STRAIN sind auch 2020 eine reinrassige und unverbesserliche Deathcore-Band, aber bis auf weiteres nicht zu überbieten, wenn es um die denkbar fantasievollsten und kompositorisch stärksten Genre-Beiträge geht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Feed a Pigeon, Breed a Rat
- Crippling Poison
- Seeing God
- Solace and Serenity
- The Lucid Dream
- I breathed in the smoke deeply it tasted like death and I smiled
- Crossgates
- Inverted Person
- Chhinnamasta
- One Thousand Painful Stings
- Birds of Paradise, Birds of Prey
- EARTH WILL BECOME DEATH
- Continent (2008) - 8/15 Punkten
- Wormwood (2010) - 13/15 Punkten
- Slow Decay (2020) - 12/15 Punkten
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