Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Coasters: Rock (Review)

Artist:

The Coasters

The Coasters: Rock
Album:

Rock

Medium: CD/BigBooklet
Stil:

R&B, Doo-Wop, Rock'n'Roll

Label: Bear Family Productions
Spieldauer: 78:59
Erschienen: 08.05.2020
Website: [Link]

Huch?! Was soll denn das? THE COASTERS auf der längst zum Kult gewordenen „Rock“-Serie von BEAR FAMILY RECORDS?
Wie können THE COASTERS denn „rocken“, schließlich sind sie doch eine R&B-Gesangsgruppe aus den 50er- und 60er-Jahren, die in fast einem Atemzug mit THE DRIFTERS und THE PLATTERS erwähnt wurden. Aber wirklich rocken?

Allerdings kann man einem so begnadeten und fachverständigen Label wie der Bärenfamilie garantiert nicht unterstellen, dass sie keine Ahnung von dem hätten, was sie immer wieder liebevoll aus der Musik-Vergangenheit aufgreifen und in den unterschiedlichsten Formaten und Sparten sowie immer von einem dicken, hochinformativen Booklet begleitet, präsentieren. Und tatsächlich: dieses „Rock“-Album von THE COASTERS, die man beruhigt neben dem Doo-Wop auch auf dem Gebiet des Rock'n'Roll handeln darf, enthält die rockigsten Aufnahmen und feurige Uptempo-Nummern der amerikanischen R&B-Gesangstruppe, welche in den Jahren von 1957 bis 1962 entstanden. Schon logo, dass zum Beweis das Album natürlich mit dem Song „That Is Rock And Roll“ eröffnet wird!

Die randvolle, fast 80 Minuten lange CD enthält nicht nur die rockigsten 31 Songs der COASTERS, sondern auch ein in das dreiflüglige Digipak eingestecktes 36-seitiges Booklet mit Linernotes von Bill Dahl, dem Musikexperten aus Chicago, und eine Vielzahl von Band-, Film- und Tour-Plakat-Fotografien, sodass neben dem Sound-Genuss auch der optische und informative komplett befriedigt wird.

Die 1955 in Los Angeles gegründeten THE COASTERS eroberten durch ihre Stimmvielfalt – ganz ähnlich wie THE TEMPTATIONS und natürlich THE DRIFTERS – ganz schnell die Herzen der Musikfreunde. Nachdem sie bereits im gleichen Jahr von dem megaerfolgreichen Produzenten-Team JERRY LEIBER & MIKE STOLLER unter ihre Fittiche genommen wurden, war der COASTERS-Erfolg im Grunde vorprogrammiert.

Schnell stiegen sie gleichzeitig erfolgreich in die R&B- und Pop-Charts ein und waren 1987 tatsächlich die erste Musikgruppe, die in die Rock and Roll Hall Of Fame aufgenommen wurden. Wobei ihnen natürlich auch der besungene Clown „Charlie Brown“ verhalf, den später ein FRANK ZAPPA wieder zum extrem dekadenten Leben erweckte.

Natürlich fehlen in der klangtechnisch wieder sehr gut gemasterten Zusammenstellung die großen Erfolge wie „Searchin'“ oder „Charlie Brown“ nicht, denn auch die haben echtes Rock-Potenzial.
Für Sammler aber werden die zahlreichen Raritäten, die ebenfalls auf der CD vertreten sind, besonders interessant sein. Selbst gänzlich unbekannte Titel wie „Gee Golly“, „Thumbin' A Ride“ oder „Teach Me How To Shimmy“ lernen wir auf der „Rock“-Zusammenstellung kennen, deren älteste Songs aus dem Jahr 1956 und die jüngsten aus 1962 stammen.

FAZIT: Getreu ihrer Label-Philosophie bieten Bear Family Records mit der Fortsetzung ihrer „Rock“-Reihe ein weiteres historisches Prachtstück mit rockigen Titeln – insgesamt 31 – und einem informativen 36-seitigen Booklet an, das neben dem guten Mastering auch jede Menge rare Songs zu bieten hat. Dieses Mal dürfen THE COASTERS bärisch rocken!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2729x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • That Is Rock And Roll
  • Idol With The Golden Head
  • Yakety Yak
  • (Ain't That) Just Like Me
  • Dance!
  • Searchin'
  • Three Cool Cats (Stereo)
  • Down In Mexico
  • Stewball
  • Young Blood
  • Poison Ivy
  • Brazil
  • Besame Mucho (Part I)
  • Run Red Run
  • Along Came Jones
  • Turtle Dovin'
  • Little Egypt (Ying-Yang)
  • Ridin' Hood
  • What About Us
  • I'm A Hog For You
  • Girls Girls Girls (Part I)
  • The Shadow Knows
  • Wait A Minute
  • Gee, Golly
  • Charlie Brown
  • (When She Wants Good Lovin') My Baby Comes To Me
  • Sorry, But I'm Gonna Have To Pass
  • Bad Blood
  • Keep On Rolling
  • Thumbin' A Ride
  • Teach Me How To Shimmy
  • Girls Girls Girls (Part II)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!