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The Obsessed: Live at Big Dipper (Review)

Artist:

The Obsessed

The Obsessed: Live at Big Dipper
Album:

Live at Big Dipper

Medium: LP
Stil:

Doom Metal / Stoner Rock / Hardcore

Label: Blues Funeral Recordings / Soulfood
Spieldauer: 47:57
Erschienen: 21.08.2020
Website: [Link]

Dieser Tage feiern THE OBSESSED ihren 40. Jahrestag, anhand dessen man sich das Phänomen vor Augen halten kann, das die Band ist. Ihr Studio-Output bleibt bis heute sehr überschaubar, und sie selbst allenfalls dadurch im Gespräch, dass ihr Gesamtwerk in unterschiedlichen Variationen zu verschiedenen Anlässen (wie dem aktuellen Geburtstag etwa) neu aufgelegt wird - beziehungsweise, man öffnet irgendwelche Archive und entdeckt für nicht existent gehaltene Aufnahmen wie die vorliegenden.

Bei "Live at Big Dipper" handelt es sich um den Mitschnitt von 1983, als die Doom- und Stoner-Vorreiter in ihrer Urbesetzung - Sänger und Gitarrist Scott "Wino" Weinrich, Schlagzeuger Dave "The Slave" Flood und Bassist Mark "Professor Dark" Laue - die Runde machten, um sich ein Publikum zu erarbeiten. Jenes im Club Big Dipper in Hagerstown in ihrem Heimat-Bundesstaat Maryland war wohl ein dankbares, was man gleichwohl nur ansatzweise hört.

"Live at Big Dipper" klingt nämlich gelinde gesprochen furchtbar. Die Platte beruht auf einer schlichten Publikumsaufnahme auf Kassette und gehört damit zu den schlechteren Bootlegs, die von THE OBSESSED kursieren, auch wenn ihr historischer Wert zumindest für Liebhaber nicht zu unterschätzen ist. Die musikalischen Qualitäten des Trios lassen sich hingegen bedauerlicherweise allenthalben erahnen, und Freude an dem zweifellos hochenergetischen Treiben haben insbesondere Bewunderer der Frühphase der Gruppe, die den Hardcore-Anteil im Repertoire von Wino und Co. stets vorgezogen haben.

Passend dazu spendiert das mit Magnetic Eye verbundene Label Blues Funeral Recordings vier zusätzliche Demo-Tracks, die der Frontmann später teilweise ('Higher Power') auch mit Spirit Caravan spielte.

FAZIT: "Live at Big Dipper" richtet sich angesichts seines indiskutablen Sounds an beinharte THE-OBSESSED-Fans und US-Rock-Historiker. Wer die Band echt noch nicht kennen sollte, greift zunächst zu ihren Studioalben.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2605x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Live:
  • Lifer City
  • Field of Hours
  • Iron and Stone
  • Endless Circles
  • Leather Nuns
  • Decimation
  • Freedom
  • Mental Kingdom
  • Failsafe
  • Demos:
  • Kill Ugly Naked
  • A World Apart
  • Higher Power
  • Neatz Brigade

Besetzung:

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Interviews:
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