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Veritates: Killing Time (Review)
Artist: | Veritates |
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Album: | Killing Time |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 48:00 | |
Erschienen: | 17.01.2020 | |
Website: | [Link] |
Für einen ersten Longplayer strahlt „Killing Time“ eine überraschende Souveränität aus. In Gestalt von VERITATES haben sich Pure Steel einen richtig guten deutschen Echtmetall-Newcomer geangelt, der mit seinem kompromisslos traditionellen Sound herrlich entwicklungsresistent wirkt, aber vor allem auch gute Songs schreiben kann, statt seine Existenzberechtigung wie manch andere Zeitgenossen allein dadurch beantragen zu wollen, dass er altbekannte Stilmittel lauwarm aufkocht.
Klassischer Metal, orientiert zu ungefähr gleichen Teilen an europäischen und nordamerikanischen Vorbildern, steht versehen mit einem Schuss Thrash, wie er vor allem in den Vereinigten Staaten gespielt wird, auf dem Programm des Kerntrios um Drummer Marcus Kniep, der anscheinend (noch) kein vollwertiges Mitglied ist. Stücke wie das dramatische 'The Past Is Dead' und 'Discovery' im getragenen Dio-Groove stehen beispielhaft für die internationale Ausrichtung der Gruppe - muskulös riffend einerseits, durch hymnische Refrains gekennzeichnet andererseits.
Bei alledem gefällt Frontmann Andreas von Lipinski nicht nur wegen seiner variablen Stimme, sondern insbesondere aufgrund seines Gespürs für mitreißende Melodien. Die Musiker aus Köln und Lörrach sind definitiv nicht erst seit gestern dabei - höre die progressiven Anwandlungen im immerhin elfminütigen Highlight 'Hangmen Also Die' -, und dazu passt auch, dass sich einige Gäste zur Mithilfe auf "Killing Time" bereiterklärten - u.a. Gitarrist Andreas Doetsch (Wolfen) in zwei Tracks, Niclas Stappert und Logan Lexi (beide Reinforcer) in 'The Wild Hunt' und das Schweizer Szene-Urgestein V.O. Pulver (GURD, Poltergeist) mit seinem singenden Bandkollegen André Grieder für den abschließenden Dreschflegel 'Hasta La Muerte'.
FAZIT: VERITATES gehören fortan zu den aussichtsreichsten Pferden im Pure-Steel-Stall und brauchen nur noch ein, zwei richtige Kracher-Tracks, um weite Teile der Classic-Metal-Szene für sich einzunehmen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Past Is Dead
- Killing Time
- Jerusalem Syndrome
- Awakening
- Hangmen Also Die
- The Wild Hunt
- Discovery
- Hasta La Muerte
- Killing Time (2020) - 11/15 Punkten
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