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Volcanova: Radical Waves (Review)
Artist: | Volcanova |
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Album: | Radical Waves |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | The Sign / Cargo | |
Spieldauer: | 44:55 | |
Erschienen: | 21.08.2020 | |
Website: | [Link] |
"Heißer" Stoner Rock aus Island, kann das funktionieren? Im Fall von VOLCANOVA darf man diese Frage bejahen.
Nach dem Intro 'Welcome' swingen die drei Nordmenschen munter drauflos; 'Where's the Time?' ist ein zweckmäßiger Einstieg ohne wesentliche Alleinstellungsmerkmale, bevor mit 'Super Duper Van' ein Beinahe-Instrumental folgt, dessen Kehrvers umso erinnerungswürdiger ist. Was bereits zu diesem frühen Zeitpunkt beim Hören auffällt: VOLCANOVA verzichten weitgehend auf Spielereien, wollen oder können offensichtlich keine ausgefeilten Solos spielen und erzeugen am liebsten eine im Rahmen des Genres vertraute Atmosphäre - höre insbesondere das sinnträchtig titulierte 'M.O.O.D.'.
Die einzige Möglichkeit, gegenüber ihren zahlreichen Mitbewerbern zu punkten, besteht also darin, nachhaltige Gesangs-Hooks zu bieten, und in dieser Hinsicht braucht sich die Combo nicht vor ihren Konkurrenten zu verstecken, auch wenn sie das Optimum diesbezüglich noch nicht im vollen Umfang ausgereizt hat. Als seit sechs Jahren bestehende Band hat das Trio allerdings noch genügend Zeit dazu.
Musterbeispiele für ihre Fähigkeit, potenzielle Ohrwürmer zu schreiben und darzubieten, sind das mit vier Minuten kompakteste Stück 'Sushi Sam' - logischerweise die erste Single - und 'Lights' zum Schluss, ein veritabler Rausschmeißer. Unterm Strich bleiben VOLCANOVA eine relative unauffällige Szene-Kapelle, die sich mit ihrem neuen Werk aber keine Schande tut. Gitarrist und Sänger Samúel Ásgeirsson könnte an seinem Charisma arbeiten, falls das überhaupt möglich ist.
Bassist Þorsteinn Árnason (auch Rock Paper Sisters, falls ihr die kennt) unterstützt den Bandleader genauso wie Schlagzeuger Dagur Atlason beim Singen, was für eine interessante Dynamik sorgt, bloß dass die Band eben noch nicht richtig Kapital daraus schlägt.
Ihr stärkstes Album müssen VOLCANOVA also erst noch schreiben, und bis dahin ist …
FAZIT: … "Radical Waves" eine durchschnittliche Stoner-Rock-LP mit allen üblichen Requisiten, deren Schöpfer noch kein individuelles Profil haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Welcome
- Where's the Time?
- Super Duper Van
- I'm Off
- Stoneman Snowman
- Sushi Sam
- Mountain
- M.O.O.D.
- Got Game
- Lights
- Radical Waves (2020) - 9/15 Punkten
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