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Warbringer: Weapons of Tomorrow (Review)
Artist: | Warbringer |
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Album: | Weapons of Tomorrow |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Napalm / Universal | |
Spieldauer: | 49:33 | |
Erschienen: | 24.04.2020 | |
Website: | [Link] |
Woher WARBRINGER geografisch kommen, konnten sie noch nie so schlecht kaschieren wie auf ihrem neuen Album, doch genau das macht den stärksten Reiz von " Weapons of Tomorrow" aus; es ist nämlich ein Paradebeispiel für West-Coast-Thrash, der alle Zeiten überdauern kann.
Das eröffnende 'Firepower Kills' und das subtil mit Keyboards angereicherte 'Outer Reaches' (geilstes Gitarrensolo der Platte übrigens, nicht zu vergessen eine erdrückende Halftime-Bridge kurz vor Schluss) gestalten sich überwiegend pfeilschnell, doch WARBRINGER hatten seit je mehr im Köcher als nur Hochgeschwindigkeitsgeschosse. 'The Black Hand Reaches Out' und das fast rockige 'Power Unsurpassed' bieten programmatischen Midtempo-Mosh irgendwo zwischen Anthrax und einem unheilvollen Slayer-Sattelschlepper.
Das komplexe Notre Dame '(King Of Fools)' und das genauso weitschweifige Finale 'Glorious End' sind zwar jeweils für sich genommen abwechslungsreiche Glanzleistungen, doch hier verzetteln sich die Musiker in virtuosen Egomanien und vergessen dabei jene Hooks, die den Großteil der übrigen Nummern zu einer für Band und Hörer gewinnbringenden Sammlung machen.
Das unwirsch bretternde 'Unraveling' wiederum bringt die Attitüde der Combo kurz und knapp in dreieinhalb Minuten auf den Punkt 'Heart Of Darkness' glänzt schließlich mit einem jener fürs Genre typischen Bass-Intros, wobei dieses Instrument generell erfreulicherweise sehr präsent im Mix platziert wurde; Chase Bryants Arpeggio-Spiel macht gerade in den stimmungsvoll angelegten Nummern eine Menge her - höre insbesondere 'Defiance Of Fate', ein atmosphärisches Highlight, durchweg langsam und mit balladeskem Beginn sowie Bathory-verdächtigen (!) Chören gegen Ende ein wahres Epos.
FAZIT: "Weapons of Tomorrow" markiert WARBRINGERs vorläufigen Zenit und ist eines der stärksten Thrash-Metal-Alben des laufenden Jahres 2020. Wir werden es im Dezember auf den "Best of"-Listen der Magazine wiedersehen und inzwischen auf Dauerrotation laufen lassen …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Firepower Kills
- The Black Hand Reaches Out
- Crushed Beneath The Tracks
- Defiance Of Fate
- Unraveling
- Heart Of Darkness
- Power Unsurpassed
- Outer Reaches
- Notre Dame (King Of Fools)
- Glorious End
- Worlds Torn Asunder (2011) - 11/15 Punkten
- IV: Empires Collapse (2013) - 12/15 Punkten
- Weapons of Tomorrow (2020) - 13/15 Punkten
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