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Alluvial: Sarcoma (Review)
Artist: | Alluvial |
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Album: | Sarcoma |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Rough Trade | |
Spieldauer: | 38:24 | |
Erschienen: | 28.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Nichts gänzlich Neues aus der Ecke Tech Death, aber dafür knapp 40 Minuten gepflegter Anspruchs-Extremismus der modernen Sorte - ALLUVIAL fügen sich mit ihrem dezent auf Deathcore gebürsteten, semi-proggigen Todesblei prima ins aktuelle Programm von Nuclear Blast ein, wenn man an artverwandte Combos wie Fallujah denkt, von denen sich die Newcomer mit ihrem zweiten Longplayer nicht eindeutig differenzieren. Das im US-Underground bereits relativ bekannte Quartett aus Atlanta (zwei Millionen Song-Streams sind heute Underground …) klappert stattdessen brav sämtliche Koordinaten ab, die man in diesem Bereich halt ansteuern muss.
Im Vergleich zu ihrem 2017 erschienenen Einstand „The Deep Longing for Annihilation“ zeigt sich die Band allerdings eventuell aus dem Grund besonnener, weil sich die Texte ihrer neuen Songs um menschliches Leid und die Unausweichlichkeit des Todes für uns alle drehen. Will heißen: Das Material wirkt besser durchdacht, und gerade wegen der vermehrt auftauchenden "atmosphärischen" (lies: ruhige, langsamere und mit Synthesizer oder auffällig hervorgehobenen Melodien versehene Augenblicke) Passagen fühlt man sich fast bewegt, die Chose emotional aufwühlend zu nennen.
Ansonsten geht es knurrig wütend und zeitgemäß kalt produziert zu, wobei sich Zweitsänger Wes Hauch jedoch als gefühlvoller Leadgitarrist herausstellt, dessen Einzelspots tatsächlich der bis auf weiteres geilste Aspekt von ALLUVIAL sind; von den nicht einmal ständig nur schnellen und krassen Kompositionen bleibt leider immer noch höchstens die Hälfte hängen.
FAZIT: Not verbindet uns als Menschen in unserer gemeinsamen Erfahrung und bringt uns näher zusammen. ALLUVIAL untersuchen dieses Phänomen auf ihrem zweiten Album in Form von technischem Death Metal der neuen Schule, den man vor dem Hintergrund der Geschichte dieses Subgenres als gut bis sehr und vor allem zeitgemäß im Sinne von Core und Co. bewerten darf. Einen Klassiker in diesem Stil bleibt uns die Band bis auf weiteres genauso schuldig wie eine sofort wiedererkennbare eigene Handschrift.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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- Bass - Tim Walker
- Gesang - Kevin Muller
- Gitarre - Wes Hauch
- Schlagzeug - Matt Paulazzo
- Sarcoma (2021) - 10/15 Punkten
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