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Billy Bragg: The Million Things That Never Happened (Review)
Artist: | Billy Bragg |
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Album: | The Million Things That Never Happened |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Folk Rock |
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Label: | Cooking Vinyl / Sony | |
Spieldauer: | 46:21 | |
Erschienen: | 08.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Stephen William alias BILLY BRAGGs zehntes Studioalbum soll im Zusammenhang mit der anhaltenden Corona-Pandemie als von Herzen kommende Eloge an die Resilienz des Menschen allgemein verstanden werden . Das Dutzend Songs steht einmal mehr im Zeichen jener Form von Country Rock, die den Singer-Songwriter vor allem in seiner Heimat Großbritannien berühmt gemacht hat
Auch wenn es inhaltlich wenig damit zu tun hat, ist das mit rauer Stimme vorgetragene ´Good Days & Bad Days´ in gewisser Weise typischer "working man"- bis Protestlied-Stoff, wie Bragg ihn schon 1985 auf der EP "Between the Wars" zu Gehör brachte. Die in stilistischer Hinsicht allgemeingültige Piano-Ballade ´Lonesome Ocean´ mit warmem Orgel-Teppich über den tragenden Melodien ist am anderen Ende des stilistischen Spektrums angesiedelt, und das Titelstück betont inklusive Streichern die tendenziell zurückhaltende Gangart von "The Million Things That Never Happened"
Insofern steht das durchaus auch an die zurückgelehnten Gassenhauer von Smokey Robinson gemahnende ´Should Have Seen It Coming´ zu Beginn allein auf weiter Flur da. Das vorletzte Stück ´I Will Be Your Shield´ dürfte unterdessen nicht umsonst als erste Single ausgesucht worden sein, denn es steht als aufrichtig anmutendes wie schlichtes Liebeslied bezeichnend für die inhaltliche Stoßrichtung von "The Million Things That Never Happened" als Hommage an das Gute im Menschen schlechthin.
Das abschließende ´Ten Mysterious Photos That Can't Be Explained´. das Braggs Sohn Jack Valero mitkomponiert hat, rundet den besinnlichen Reigen dann allerdings doch auf einer zumindest halbwegs unverblümt heiteren Note ab.
FAZIT: Auf "The Million Things That Never Happened" lässt es BILLY BRAGG vorwiegend ernst und sachte angehen. Die politischen Interessen des Barden sind bis auf weiteres dem Bedürfnis gewichen, für sich als ausgemachten Philanthropen und die Gesellschaft insgesamt als "im Grunde gut" zu sprechen. Was das angeht - eine schöne und seltene Ausnahme von einem zeitgenössischen Musikwerk.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Should Have Seen It Coming
- Mid-Century Modern
- Lonesome Ocean
- Good Days & Bad Days
- Freedom Doesn't Come For Free
- Reflections On The Mirth Of Creativity
- The Million Things That Never Happened
- The Buck Doesn't Stop Here No More
- I Believe In You
- Pass It On
- I Will Be Your Shield
- Ten Mysterious Photos That Can't Be Explained
- The Million Things That Never Happened (2021) - 12/15 Punkten
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