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Carcolh: The Life And Works Of Death (Review)
Artist: | Carcolh |
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Album: | The Life And Works Of Death |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Sleeeping Church | |
Spieldauer: | 48:29 | |
Erschienen: | 19.02.2021 | |
Website: | [Link] |
Doom Metal aus Frankreich wird langsam zu einem - ähem - bonmot, obwohl bislang nur wenige Bands aus unserem Nachbarland in dieser Disziplin etwas Bemerkenswertes geleistet haben. Nichtsdestoweniger gründen sich viele neue mit einer Vorliebe für den traditionell epischen Sound von Candlemass oder Solitude Aeturnus, wozu nun auch CARCOLH gehören.
Ihr kostbarstes Gut ist ihr Sänger, der mit seiner ausdrucksstarken, glaubwürdig leidgeplagten Stimme in diesem Bereich nicht nur "en France" zu den fesselndsten Metal-Frontleuten gehört. Kein Scheiß jetzt: Sébastien Fanton geht ohne weiteres als zentraleuropäisches Pendant des Schweden Thomas Eriksson (Year of the Goat, Griftegård) durch, während Gitarrist und Hauptkomponist Quentin Aberne viele ausgesprochen beseelte Leads und Solos vom Stapel lässt.
Darum ist "The Life And Works Of Death" zwar ein samt und sonders konservatives Genre-Werk, packt aber vom ersten Ton an. Obwohl lediglich 'When the Embers Light the Way' (tendiert gen Doom Death, die aggressivste Nummer der Tracklist) und 'Aftermath' (praktisch nur Keyboard und Vocals, ein balladeskes und etwas zu weit ausgedehntes Zwischenspiel) eine relativ durchschnittliche Länge von fünf bis sechs Minuten aufweisen, wirkt das Album kurzweilig, denn Redundanzen unterbinden CARCOLH allein schon durch ihren Hang zu Tempowechseln, die das zehnminütige Epos 'The Blind Goddess', das im Zentrum des Geschehens steht, zu einer beispiellosen Zeitlupen-Achterbahnfahrt macht.
Die Band legt hiermit schlicht und ergreifend einen Doom-Einstand nach Maß hin. Wer etwas anderes behauptet, ist taub oder kennt sich in diesem Subgenre nicht aus.
FAZIT: Frankreichs Doom-Elite heißt fortan CARCOLH. Das 2016 gegründete Quintett spielt überdurchschnittlich eindringliche Musik mit starkem Epic-Metal-Einschlag. Kompositorisch stark ist es bereits jetzt, und eine markante eigene Note wird sich sicherlich in näherer Zukunft herausstellen, doch bis dahin kommt niemand an "The Life And Works Of Death" vorbei, der in der Szene über aktuelle Entwicklungen mitreden möchte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- From Dark Ages They Came
- Works of Death
- The Blind Goddess
- When the Embers Light the Way
- Aftermath
- Sepulchre
- Bass - Mathieu Vicens
- Gesang - Sébastien Fanton
- Gitarre - Quentin Aberne. Olivier Blanc
- Schlagzeug - Benoît Senon
- The Life And Works Of Death (2021) - 12/15 Punkten
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