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Hana Vu: Public Storage (Review)
Artist: | Hana Vu |
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Album: | Public Storage |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter |
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Label: | Ghostly International | |
Spieldauer: | 39:19 | |
Erschienen: | 05.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Gerade mal 21 Lenze zählte HANA VU aus Los Angeles bei den Aufnahmen zu ihrem aktuellen Album „Public Storage“ und dennoch erzählt sie darauf aus ihrem kunterbunten, rastlosen Leben, als sei dieses Projekt bereits eine Art Resümee.
Nun gut – man könnte ja einwenden, dass die Musikerin bereits als Teenagerin anfing, DIY-Musik zu machen und mit 15 ihr erstes „Album“ auf 'bandcamp' hochlud, welches damals bereits „Outtakes“ hieß und dann drei weitere ebendort folgen ließ, bevor sie sich daran machte, ihr nun vorliegendes, offizielles internationales Debüt einzuspielen - und dass sie alleine deswegen schon eine Menge erlebt hat.
Dennoch überrascht die altersweise inhaltliche und musikalische Übersicht, mit der sie das Projekt anging.
Erstmals unterstützt wurde sie dabei von dem Co-Produzenten JACKSON PHILLIPS (DAY WAVE), der ihr dabei half, ihren stilistisch vollkommen undogmatisch im heimischen Schlafzimmerstudio eingespielten, zwischen E-Pop, Rock und New Wave-Elementen pendelnden, DIY-Indie-Pop-Songs ein „tieferes Gefühl von Glanz, Raffinesse und Dringlichkeit“ angedeihen zu lassen, wie es in der Bio heißt. Das meint: Die Songs klingen einfach besser, fülliger, poppiger und glamouröser als das, was sie bislang im Alleingang machte.
Hinzu kommt eine zuweilen regelrecht hymnische Note im Abgang und deutlich mehr Raum zur Entfaltung für ihre – in diesem Genre eher atypische – Contra-Alt-Stimme.
FAZIT: Kommen wir mal zum Thema der Scheibe: „Public Storages“ sind in den USA gebräuchliche Gebäude, in welchen verschließbare, individualisierbare Container untergebracht sind, in denen wiederum Zeug aufbewahrt werden kann, für das es zu Hause einfach keinen Platz mehr gibt – oder aber solches, für das es gar kein zu Hause gibt. HANA VU, die mit ihrer Familie oft innerhalb Los Angeles umgezogen ist, wohnte zuletzt neben einem solchen Gebäude und kennt sich auch mit dem Prinzip des „Public Storage“ bestens aus. So kam sie auf die Idee, ihre neuen Songs, in denen sie sich mit ihrer unruhigen, ereignisreichen Kindheit und Jugendzeit beschäftigt, als in verschiedenen Kisten in Public-Storage-Containern verstreutes Hab und Gut aus ihrer Vergangenheit zu sehen. Ein schlüssigeres Konzept ist schon lange keiner Indie-Künstlerin mehr eingefallen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- April Fool
- Public Storage
- Aubade
- Heaven
- Keeper
- Gutter
- My House
- World's Worst
- Anything Striking
- Everybody's Birthday
- I Got
- Maker
- Public Storage (2021) - 12/15 Punkten
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