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Mason Hill: Against The Wall (Review)
Artist: | Mason Hill |
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Album: | Against The Wall |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Alternative Rock |
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Label: | 7Hz / Warner ADA | |
Spieldauer: | 46:45 | |
Erschienen: | 05.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Wenn die britische Rockszene eine junge Band vom Start weg als den nächsten Heilsbringer des nationalen Musikbetriebs feiert, verdreht man mittlerweile nur noch die Augen oder zuckt mit den Schultern, denn es geschieht mit unschöner Regelmäßigkeit. Auch MASON HILL wird diese zweifelhafte Ehre dieser Tage zuteil - was ist also dran an den Liedern der Band aus Glasgow?
Die Schotten spielen jene Form von Saubermann-Grunge, die Gruppen wie StainD, Nickelback oder 3 Doors Down ungefähr zur Jahrtausendwende auf der Grundlage der Vorgaben von (in erster Linie) Pearl Jam und Soundgarden zu sagenhaften Chart-Erfolgen geführt haben, sind also ziemlich spät an mit "Against The Wall", zumal sie keine nennenswerten Alleinstellungsmerkmale für sich beanspruchen dürfen.
Andererseits hört man ihrem Einstand and, dass sie mit absoluter Überzeugung bei der Sache sind und genau wissen, was sie tun - stromlinienförmige Alternative-Rock-Hymnen für die breitbeinige Pose auf einer Arena-Bühne schreiben. Dass dieses erste Album einen Vorlauf von geschlagenen zwölf Jahren hatte, erkennt man beim Lauschen ebenfalls, denn nichts ist zu viel oder zu wenig, wobei die zwei Gitarristen ein erinnerbares Riff nach dem anderen vom Stapel lassen.
MASON HILLS Material wirkt sofort vertraut, weil es halt null originell und hundertprozentig versiert in Szene gesetzt wurde. Drummer Craig groovt gemeinsam mit Bassist Matthew wie der metaphorische Teufel ('Find My Way', 'We Pray'), Scott ist mit seiner wenig charismatischen Stimme vielleicht der relativ gesehen empfindlichste Schwachpunkt der Gruppe; seine Stimme bzw. Peformance hätte - wie übrigens die Produktion insgesamt auch - eine Schippe Dreck verdient.
Dennoch: Wer von diesem Sound nicht genug kriegt, darf mit unserem Empfehlungs-Tripel 'Hold On', 'Out Of Reach' und 'DNA' beginnen; vielleicht fühlt er sich stärker von MASON HILL angesprochen als dieser Schreiber, dem die Chose letztlich doch ein bisschen zu austauschbar und glatt ist.
FAZIT: "Against The Wall" ist ein souverän komponierter und gespielter Neo-Grunge-Einstand, allerdings mit dem für diese Stilistik leider zu üblichen Mangel an Konturen. MASON HILL müssen ihr Profil letzten Endes nicht nur deshalb individuell schärfen, weil sie sich als durch und durch amerikanisch tönende Band (Pathos-Lyrics inklusive) aus dem Vereinigten Königreich langfristig lächerlich macht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Reborn
- No Regret
- Against The Wall
- Broken Son
- DNA
- Who We Are
- Find My Way
- Hold On
- Out Of Reach
- We Pray
- Where I Belong
- Reborn Reprise
- Bass - Matthew Ward
- Gitarre - James Bird, Marc Montgomery
- Schlagzeug - Craig McFetridge
- Against The Wall (2021) - 10/15 Punkten
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