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Organic: Where Graves Abound (Review)
Artist: | Organic |
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Album: | Where Graves Abound |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Testimony / Cargo | |
Spieldauer: | 39:58 | |
Erschienen: | 22.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Und mit einem Schlag ist es wieder 1991… ORGANIC wirbelten bereits vor drei Jahren auf ihrem Debütalbum ansprechenden Old School Death Metal nach schwedischen (Stockholmer) Mustern auf, der Nachfolger von "Carved in Flesh" setzt diese Linie so authentisch fort, dass man fast lachen muss.
Allein der Sound - die Aufnahmen fanden in der Tiroler Heimat der Gruppe statt, gemixt und gemastert wurde "Where Graves Abound" tatsächlich im Ursprungsland des Sounds von ORGANIC - ist in aberwitzigem Maß auf das Boss-HM2-Gitarren-Bodeneffektgerät ausgerichtet, mit dem Gruppen wie Dismember oder Entombed ihren Stil begründet haben… was gleichwohl irrelevant und vergebene Liebesmüh gewesen wäre, wenn die Musiker nicht die dazu passenden Songs geschrieben hätten.
Und auf der kompositorischen Ebene ist "Where Graves Abound" stärker ausgefallen als der Einstand. Das unheilvoll schleifende ´Waste Monolith´ lässt nach einem erwartbar flottem Opener erstmals aufhorchen, und die hier eingewobenen Minimal-Melodien gehören fortan genauso zum guten Ton wie tighte Blastbeats (´Caged in a Tomb´) sowie der eine oder andere Ausritt in D-Beat-Gefilde, wofür man das mit sieben Minuten episch dahinbretternde Titelstück als Beleg anführen darf.
Das Sänger Maxi kaum flexibel blökt und einzig das nicht einmal zweiminütige ´Die Schwarzdirn´ (Text ist leider unverständlich) mit einem flott eingängigen Hook zu Potte kommt, sind zwei langfristig zu relativierende Schwächen von Band und Album. Geilster Gitarrensolo-Moment: ´The Howling´…
FAZIT: Im achten Jahr ihres Bestehens gelingt ORGANIC zwar noch nicht ganz der große Wurf, doch ihre zweite Platte ist ein amtlicher Todesblei-Teller mit Songmaterial, dem es bei aller Geradlinigkeit nicht an rhythmischen und melodischen Spitzfindigkeiten mangelt. Wenn im dritten Anlauf noch drei, vier Hits unter den Tracks auftauchen, schließt die Band zur internationalen Retro-Death-Spitze auf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ropedragger
- Waste Monolith
- Schizophrenic Execution
- Caged in a Tomb
- Fall, Rot
- Where Graves Abound
- Die Schwanzdirn
- The Howling
- Knives
- Bass - Markus Walder
- Gesang - Maxi Careri
- Gitarre - Benni Leiter
- Schlagzeug - Lukas Hofer
- Where Graves Abound (2021) - 11/15 Punkten
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