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Rick Armstrong: Infinite Corridors (Review)
Artist: | Rick Armstrong |
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Album: | Infinite Corridors |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Electronica/Ambient |
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Label: | Random Distance Records/Just For Kicks Music | |
Spieldauer: | 58:45 | |
Erschienen: | 27.08.2021 | |
Website: | [Link] |
Rick Armstrong kennt sich aus als Gitarrist und Bassist der beiden letzten EDISON’S CHILDREN-Alben mit wachsweichem Progressive Rock, der stellenweise so smooth ist, dass er als Einschlafhilfe taugt. Mit seinem ersten Soloalbum „Infinite Corridor“ entfernt sich Armstrong vom Prog, obwohl ihn Tony Levin, John Mitchell oder Steve Rothery partiell unterstützen. Hier vornehmlich als Tastendrücker und Knöpfchendreher tätig ,fühlt er sich nach eigenem Bekunden sehr inspiriert von VANGELIS und TANGERINE DREAM.
Das trifft es ganz gut, „Infinite Corridors“ geht als ambienter elektronischer Science Fiction-Soundtrack achtbar durch, wobei Hans Zimmers und Benjamin Wallfischs nachgelassene „Blade Runner 2049- Filmmusik näher liegt als das Original. Sphärische Klänge und Meeresrauschen werden durchpflügt von Laserstrahlen, in den Korridoren wogt und brandet es mal bedrohlich, mal erlesen melancholisch. Das ist trotz der verhangenen Grundstimmung geprägt von Wohlklang. Es pluckert, plingt und zischt gemessen vor sich hin, legt passagenweise an Tempo und Druck zu („Chaos Theory“), ohne dass es dem Songtitel entsprechend allzu chaotisch zugeht.
Ein musikalischer Zuckerschock wird nicht verabreicht, Armstrongs Soundspiralen bleiben komplex und kantig genug, um nicht als Duschberieselung zu enden. Eine Anbiederung an den Muzak, den gerade TANGERINE DREAM in den Neunzigern gerne produzierten, findet ebenfalls nicht statt. Lieber flirtet der Musiker mit fluider Technomukke wie im bereits erwähnten „Chaos Theory“ oder es wird im „Sunstorm“ dezent experimentell. Die Länge der Stücke bewegt sich zwischen vier und elfeinhalb Minuten, epische Klangtrips ereignen sich nur in Ansätzen, es bleibt bei allen meditativen Wallungen kompakt und knackig.
FAZIT: „Infinite Corridors“ ist ein feines, relaxtes Album, nicht nur für gestresste Science Fiction-Fans. Ein kleiner Ausflug ins All für junge und junggebliebene Kosmische Kuriere, die sich bei VANGELIS, Jean-Michel Jarre, Michael Hoenig („Time Spiral“) und den späten TANGERINE DREAM wohlfühlen. Überbietet an Dramatik das Band-Schaffen RICK ARMSTRONGs mit EDISON’S CHILDREN deutlich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hypernova
- Infinite Corridors
- Subduction Zone
- The Lost Sea
- Chaos Theory
- Sunstorm
- Timespiral
- Among the Ruins
- Shifting Sands
- i: Day
- ii. Night
- Bass - Tony Levin
- Gitarre - Dave Foster, John Mitchell, Steve Rothery
- Keys - Rick Armstrong
- Sonstige - Rick Armstrong
- Infinite Corridors (2021) - 10/15 Punkten
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