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Spaceking: In the Court of the Space King (Review)
Artist: | Spaceking |
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Album: | In the Court of the Space King |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Stoner-, Progressive-Rock, Instrumental |
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Label: | noname666 | |
Spieldauer: | 40:00 | |
Erschienen: | 04.12.2013 | |
Website: | [Link] |
Selbstbewusst sind sie diese Russen. Zumindest zeugen weder der Bandname noch der Albumtitel von mangelndem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Aber ist „In the Court of the Space King“ tatsächlich von königlichem Blut?
Wenigstens die eingefügten Sprachsamples von Charles Manson in „Judgement“ relativieren die royale Zugehörigkeit von SPACEKING. Was für den einen geschmacklos sein mag, passt hier aber unverschämt gut. Mit leichten Doom-Referenzen schiebt sich die Musik voran, die Gitarren sind sowohl brummendes Fundament, als auch filigrane Dekoration dieses Songs und klingen sehr breit. Der Stoner-Rock Anteil schimmert deutlich durch und wird vor allem vom warmen Klangbild sehr gut in Szene gesetzt. Auf lange Sicht kann es aber auch anstrengend sein, wenn die Gitarristen sich in längeren Soli ergehen und streckenweise etwas ziellos umherdudeln.
„Rosemary“ ist dagegen ein richtig schwerer Brocken. Nicht nur der Gastgesang von Stas Gordeev lässt in einigen Momenten an MASTODON denken, auch die Musik scheint durchaus von den Szene-Schwergewichten inspiriert. Aber genau diese Momente der Inspiration sind es, die SPACEKING auf lange Sicht etwas zu gesichtslos machen. Die erkennbare eigene Identität fehlt irgendwie.
Da hilft es auch nichts, mit „SpaceKing“ den eigenen Namen zu vertonen, denn wirklich gerecht wird die Musik dem (doch imposant klingenden) Titel nicht.
Das Material nutzt sich leider zu schnell ab, statt wirklich einprägsame Momente zu präsentieren. Teilweise wirken die Sound-Elemente etwas lieblos aneinandergeklebt, während an anderer Stelle durchaus prägnante Motive auftauchen, aber leider genauso schnell wieder verschwinden wie sie kommen.
Dafür macht „Stardust“ hinten raus wieder einiges an verlorenem Boden wett. Vor allem wenn die Riffwand eher space-igen Keyboards Platz macht und der Sound offener klingt, wird die Musik interessant. Die Synthesizer und auch die flächigen Gitarren machen den Song doch sehr lebendig und wenn am Ende der Groove regiert, setzen die Keys doch einige Akzente, die dem Titel bis zu einem gewissen Grad entsprechen können.
FAZIT: In Gänze bleibt „In the Court of the Space King“ leider hinter dem Genre-Standard zurück. Obwohl manche Momente durchaus gefallen, klingen SPACEKING insgesamt zu gesichtslos als dass sie wirklich aufhorchen lassen oder mit musikalischer Konsistenz fesseln könnten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Taklamakan
- Judgement
- Rosemary
- 54
- Labyrinth
- SpaceKing
- Stardust
- Bass - Ivan Zakharov
- Gesang - Stas Gordeev
- Gitarre - Ilya Yakunov, Ivan Zakharov
- Schlagzeug - Daniil Kornev
- In the Court of the Space King (2013) - 6/15 Punkten
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