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Sulphurous: The Black Mouth Of Sepulchre (Review)
Artist: | Sulphurous |
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Album: | The Black Mouth Of Sepulchre |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Dark Descent / Me Saco Un Ojo Records / Desiccated Productions / Soulfood | |
Spieldauer: | 37:04 | |
Erschienen: | 22.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Keinen Firlefanz, sondern stürmischen Death Metal mit Horror-Note und nicht allzu scharfer Old-School-Kante bieten SULPHUROUS auf ihrem zweiten Album und erinnern dabei zu ungefähr gleichen Teilen an Sulphur Aeon (Zufall, die Namensähnlichkeit, oder gleichfalls Ausdruck eines im wahrsten Sinn des Wortes höllischen Sounds?), Dead Congregation oder auch Taphos, um in ihrer dänischen Nachbarschaft zu verweilen.
Hymnenhafte Melodien sind ein maßgebliches Stilmittel des Trios, und zwar vom ersten Track ´Emanated Trepidation´ an. Ebenso wir hier bereits deutlich, dass sich die Musiker Zeit nehmen, um die abgründige Stimmung ihrer Musik im vollen Umfang freizusetzen - denn kürzer als knapp unter fünfeinhalb Minuten ist keine ihrer Kompositionen.
Dementsprechend episch geht es auf "The Black Mouth Of Sepulchre" zu, doch Hooks im wahrsten Sinn des Wortes "Widerhaken" stehen bei SULPHUROUS hoch im Kurs. Zeremonienmeister Mathias "M.F." Friborg und der polnischstämmige Schlagzeuger Pawel "T." Tunkiewicz schaffen in finsteren Atmosphärennebeln wie dem von Piano eingeleiteten ´Shadows Writhing like Black Wings´ - die Start-Stopp-Masche kommt hier ungeheuer verheerend - oder ´Gazing Into the Patch of Darkness´, das als Finale eine fulminante Steigerung in einen Leadgitarren-Himmel (Klavier-Outro) inklusive erfährt, einen regelrechten Strudel, wie er für Edgar Allan Poes Kurzgeschichte "A Descent into the Maelström" als Vorlage gedient haben könnte.
Die Drum-Fills sind ebenso dicht wie der miteinander verschmolzene Bass- und Gitarrensound. Die Gruppe hört sich wie ein ausgewachsenes Todesblei-Orchester an, das brachial auf seine Instrumente eindrischt und dennoch ausgesprochenes Feingefühl an den Tag legt. Die Art und Weise, wie sie etwa im Titelstück Gitarrentriller mit abartig sägenden Tieflader-Riffs verschränkt, zeugt von gehobener Songwriting-Kunst, und das ist nur ein Beispiel für die Sonderheiten dieses Knaller-Albums.
FAZIT: Trickreich gespielt, das Inferno heraufbeschwörend, harmonisch, heavy wie blöde und ausladend struktuiert sind die Stücke von SULPHUROUS, die man spätestens jetzt dank der Death-Metal-Wuchtbrumme "The Black Mouth Of Sepulchre" zu Europas Szene-Elite zählen muss.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Emanated Trepidation
- Dry Breath of the Tomb
- Shadows Writhing like Black Wings
- Eyes Glaring Black Fury
- The Black Mouth of Sepulchre
- Gazing Into the Patch of Darkness
- The Black Mouth Of Sepulchre (2021) - 13/15 Punkten
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