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The Ugly Kings: Strange, Strange Times (Review)
Artist: | The Ugly Kings |
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Album: | Strange, Strange Times |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Alternative / Hardrock |
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Label: | Napalm / SPV | |
Spieldauer: | 43:12 | |
Erschienen: | 13.08.2021 | |
Website: | [Link] |
Dieses in unseren Breitengraden weitgehend unbekannte Quartett schafft mit seinem zweiten Longplayer einen mittelschweren Paukenschlag. "Power-Blues und rohen Punk mit einer metallischen Rockkante" spielen THE UGLY KINGS ihrem europäischen Label zufolge, und das kann man ausnahmsweise mal mehr oder weniger genau so stehenlassen.
Dass THE UGLY KINGS werbetechnisch auf Rockallgemeinwissensplätze wie The White Stripes gepflanzt werden, ist nachvollziehbar und nicht falsch, doch obwohl die Australier ähnlich bluesigen Alternative Rock spielen, lassen sie sich noch treffender mit Grinderman vergleichen, der ungleich fantasievoller als Jack White komponierenden Garagenkapelle ihres berühmten Landsmanns Nick Cave.
Nachdem es mit ´Strange, Strange Times´ explosionsartig losgegangen ist - der Frontmann tut sich vom Start weg durch eine sehr charismatische Darbietung hervor -, entspinnt sich ein sehr abwechslungsreicher Vintage-Rock-Reigen, dessen Highlights sich gar nicht so leicht festlegen lassen, weil das qualitative Niveau insgesamt sehr hoch ist. Außerdem relativieren stilistische Ausreißer wie das beinahe wavige ´In The Shadows´ das Bild eines programmmatischen (vorhersehbaren) Retro-Albums.
Das Brennmaterial der verhältnismäßigen Newcomer verglimmt nämlich genauso langsam bei anhaltend intensiver Hitze, auch weil sie in Person von Russel Clark einen Sänger auf den Scheiterhaufen werfen, der trotz seiner Jugend verlebt weise wirkt. Insbesondere seinetwegen entpuppt sich „Strange, Strange Times“ als fesselndes Musiktheater, in dessen Halbdunkel Josh Homme zu alten Songs seiner Queens Of The Stone Age einen Kräuterdübel mit Jim Morrisons Geist raucht.
FAZIT: Das Erfreuliche an THE UGLY KINGS´ Classic Rock ist die Tatsache, dass "Strange, Strange Times" bereits ein cooles Ding ist, aber auch in Aussicht stellt, dass die Band ihr Magnum Opus erst in den kommenden Jahren zur Diskussion stellen wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Strange, Strange Times
- Technodrone
- Do You Feel Like You're Paranoid?
- In The Shadows
- Last Man Left Alive
- Lawman
- Electric Lady (My Kryptonite)
- The Devil Comes With A Smile
- Mr. Hyde
- Another Fucking Day
- Bass - Nicolas Dumont
- Gesang - Russell Clark
- Gitarre - Christos Athanasias
- Schlagzeug - Joel Martin
- Strange, Strange Times (2021) - 12/15 Punkten
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