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Warkings: Revolution (Review)
Artist: | Warkings |
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Album: | Revolution |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Napalm / SPV | |
Spieldauer: | 40:52 | |
Erschienen: | 20.08.2021 | |
Website: | [Link] |
Blendet das alberne Image von WARKINGS aus. Mag sein, dass sich die zu einer Band gewordene deutsch-österreichisch-schweizerische Freundschaft zu einem comicartigen Verschnitt von Kriegern aus der Zeit des Römischen Reiches stilisiert, doch ignoriert man diesen für Napalm-Records-Künstler anscheinend oft obligatorischen Gimmick, kann man eine Menge Freude an der Gruppe haben.
Zumindest insoweit, als man ganz traditionellen Heavy Metal europäischer Provenienz schätzt. Das an Kapellen wie Iron Savior gemahnende ´We are the fire´ (dies insbesondere wegen der mittelhohen Stimme des Frontmanns) ist zu Beginn mit seinem wehmütigen Refrain äußerst vielsagend, was diese Einschätzung angeht, und selbige scheint sich auch im weiteren Verlauf zu verhärten.
Das dank ruhiger Stropen enorm dynamische ´Sparta - Part II´ kommt passenderweise mit vorderasiatisch "exotisch" anmutenden Gitarren-Licks ohne Verzerrung daher, ´Fight´ wirkt nicht nur auf der kompositorischen Eben arg prosaisch, sondern strotzt auch vor textlichen Platitüden. Das martialische ´Spartacus´ mit Growls des sogeannten Lost Lord (na, erkennt jemand die Stimme?) ist ein Highlight an der Schnittstelle zu zeitgenössischem Aggro-Metal oder vielleicht sogar Metalcore.
´Kill for the King´ treibt daraufhin in erhöhtem Tempo an, ist aber weder diesbezüglich noch überhaupt qualitativ ein Konkurrent zu Rainbows ´Kill the King´, woran man sich angesichts des Titels vielleicht erinnert fühlt; der Track würde auch auf anderen typischen Euro-Metal-Alben kaum ins Gewicht fallen… anders als die Doublebass-Plattmacher ´Ave Roma´ und ´By the blade´, die den zweiten und dritten dezidierten Höhepunkt von "Revolution" markiert.
Diesen Glanzlichtern gegenüber stehen das etwas schlappe ´Deus lo vult´ und das in ähnlicher Weise im unteren Midtempo-Bereich steckengebliebene ´Ragnar´. Unterm strich überwiegt allerdings das Licht gegenüber den Schatten.
FAZIT: Blitzsauberer "Power" Metal für Freunde von Powerwolf, aber hinsichtlich der kriegerischen Ästhetik bitte nicht mit Sabaton vergleichen - WARKINGS´ drittes Album dürfte zu einem Selbstläufer werden, wenn man die darauf gebotene Musik auf die klar umrissene Zielgruppe bezieht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- We are the fire
- Sparta - Part II
- Fight
- Spartacus
- Kill for the King
- Deus lo vult
- Ave Roma
- Ragnar
- By the blade
- Where dreams die
- Bass - The Viking
- Gesang - The Tribune
- Gitarre - The Crusader
- Schlagzeug - The Spartan
- Revolution (2021) - 11/15 Punkten
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