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Witchfynde: Give 'em Hell (Re-Release) (Review)
Artist: | Witchfynde |
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Album: | Give 'em Hell (Re-Release) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | High Roller / Soulfood | |
Spieldauer: | 49:20 | |
Erschienen: | 30.07.2021 | |
Website: | [Link] |
Im Zuge der schon seit Jahren andauernden Aufarbeitung des Vermächtnisses der sogenannten New Wave of British Heavy Metal wurden auch WITCHFYNDE (vermutlich) fälschlicherweise der Bewegung zugerechnet, obwohl sie definitiv schon Mitte der 1970er aktiv gewesen sind. Andererseits hat sich die Band von der Welle mittragen lassen und erst im schwermetallischen Sog ihre Schlüsselwerke veröffentlicht.
Falls ein Album die zweite Reihe der Veröffentlichungen aus jener Zeit anführt, ist es das Debüt "Give ´Em Hell". Die ursprünglich 1979 über das Kleinstlabel Rondelet Records herausgekommene Platte enthält im Grunde genommen zehn absolut wasserdichte Klopfer erster Güte, die für das Jahr 1980 beziehungsweise die Verhältnisse von WITCHFYNDEs Mitbewerbern ausgesprochen raffiniert aufgezogen waren.
Neben der gleichnamigen Titelstück-Single stechen die Live-Standards 'Why Dontcha' und 'Twilight Lady' hervor, das mehrteilige und deshalb auch ausladende ´Unto The Ages Of the Ages´ (komponiert bereits 1976) stand unter dem Einfluss der kanadischen Prog-Legende Rush und hat nicht umsonst etwas von deren frühen Epen … womit WITCHFYNDE an und für sich denselben Geist verkörperten wie Iron Maiden mit Steve Harris´ Hang zu Jethro Tull und anderen Art-Rockern.
Schlichten Hardrock haben die vier Musiker um Mastermind Montalo allerdings zu keiner Zeit abgestreift, weshalb auch die okkulte Aura, die "Give ´Em Hell" nicht zuletzt auch wegen seines Covers ausstrahlt, ein wenig in die Irre führt. Steve Bridges ist zudem auch kein Gesangsakrobat, der sich in höchsten Höhen ergeht, sondern sehr bodenständig mit seinem mittigen Timbre, dafür aber mit einem feinen Händchen für starke Melodien gesegnet.
Mit den drei Bonustracks machen High Roller das Ding tatsächlich …
FAZIT: … zur ultimativen Edition von WITCHFYNDEs "Give ´Em Hell": ´The Devil´s Gallop´ ist ein wenige Sekunden dauerndes "Intro", ´Wake Up Screaming´ die B-Seite der Single "Into the Stars" aus demselben Jahr, und bei ´Tetelestai´ handelt es sich um einen AOR-lastigen (!) Auszug der "The Lost Tapes of 1975"-Compilation von 2013.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ready to Roll
- The Divine Victim
- Leaving Nadir
- Gettin' Heavy
- Give 'em Hell
- Into the Ages of the Ages
- Pay Now - Love Later
- The Devil's Gallop
- Tetelestai
- Wake Up Screaming
- Bass - Andro Coulton
- Gesang - Steve Bridges
- Gitarre - Montalo
- Schlagzeug - Gra Scoresby
- Lords Of Sin (Re-Release) (2020) - 12/15 Punkten
- Give 'em Hell (Re-Release) (2021) - 12/15 Punkten
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