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Fallujah: Empyrean (Review)

Artist:

Fallujah

Fallujah: Empyrean
Album:

Empyrean

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Death Metal

Label: Nuclear Blast / Believe
Spieldauer: 52:12
Erschienen: 09.09.2022
Website: [Link]

Auf "Empyrean" weitergehen die Kalifornier FALLUJAH ihren bisher verfolgten Weg konsequent und im besten Sinne unaufgeregt weiter, obwohl sie einen neuen Bassisten und Shouter rekrutieren mussten. Ihr fünftes Album hat klanglich mehr mit dem ätherischen Bombast eines in die Jahre gekommenen Devin Townsend gemein als mit den Pionieren des Genres.

Hier wird gegrowlt und geknüppelt, aber das ist auch schon alles, während die wenigen klar gesungenen Parts an neuere Cynic denken lassen. In jedem Fall braucht die Band keinen Pseudo-Jazz, um Prog zu sein, und darf in subtiler Melodik schwelgen, ohne Pop zu machen. Und was das angeht, macht ihr auch 2022 praktisch niemand etwas vor. Jazziges oder anderweitige Experimente hört man nicht, aber, doch die Art und Weise, wie die Gruppe subtile Keyboard-Flächen, dräuende Härte und verträumt "singende" Gitarrenleads (´Embrace Oblivion´) verschränkt, sucht ihresgleichen.

FALLUJAH gehen vorwiegend rasant wie im eröffnenden Doppelschlag aus ´The Bitter Taste Of Clarity´ und ´Radiant Ascension´ (mit Sängerin und Soundtrack-Komponistin Tori Letzler, die der Band bereits 2016 im Studio unter die Arme griff) vor, doch hymnische Refrains sind ebenfalls ein wesentliches Merkmal von "Empyrean", ohne dass allzu häufig melodisch gesungen würde - und wenn, hat das Ganze eine Menge von Cynic nach ihrer Reunion.

Der luftig transparente, blitzsaubere und trotzdem nicht klinisch kalte Sound begünstigt dies und setzt ausladenden Tracks wie ´Into The Eventide´ oder ´Artifacts´ am Ende ideal in Szene.

FAZIT: Stilvoll ohne Ende, glasklar produziert, aber nicht aseptisch: Man darf FALLUJAH weiterhin dem „modernen“ Tech Death zurechnen, könnte aber auch behaupten, sie hätten dem Subgenre eine artfremde Eleganz verlieben, die Hardliner auf die Barrikaden treibt und Musikhistoriker in Zukunft zu einer besonderen Erwähnung der Band nötigen werden. "Empyrean" ist eines der bemerkenswertesten Alben der neuen Prog-Tod-Schule und hat das Zeug zu einem Dauerbrenner.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2614x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • 1] The Bitter Taste Of Clarity
  • 2] Radiant Ascension
  • 3] Embrace Oblivion
  • 4] Into The Eventide
  • 5] Eden's Lament
  • 6] Soulbreaker
  • 7] Duality Of Intent
  • 8] Mindless Omnipotent Master
  • 9] Celestial Resonance
  • 10] Artifacts

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Sparky
gepostet am: 02.11.2023

User-Wertung:
14 Punkte

Ich stimme zu. Ich höre schon lange (nicht nur) harte Gitarrenmusik, entdecke aber erst seit kurzem Death Metal dabei für mich. Dieses Album trifft eine faszinierende Mitte für mich, die ich mich auch schon kontextualiseren in der Lage sehe. Wie es im Review auch heißt, haben hier wohl richtig viel Relevanz vor uns.
Sparky
gepostet am: 02.11.2023

User-Wertung:
14 Punkte

Ich stimme zu. Ich höre schon lange (nicht nur) harte Gitarrenmusik, entdecke aber erst seit kurzem Death Metal dabei für mich. Dieses Album trifft eine faszinierende Mitte für mich, die ich mich auch schon kontextualiseren in der Lage sehe. Wie es im Review auch heißt, haben hier wohl richtig viel Relevanz vor uns.
Sparky
gepostet am: 02.11.2023

User-Wertung:
14 Punkte

Ich stimme zu. Ich höre schon lange (nicht nur) harte Gitarrenmusik, entdecke aber erst seit kurzem Death Metal dabei für mich. Dieses Album trifft eine faszinierende Mitte für mich, die ich mich auch schon kontextualiseren in der Lage sehe. Wie es im Review auch heißt, haben hier wohl richtig viel Relevanz vor uns.
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