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Kissin' Dynamite: Not the End of the Road (Review)
Artist: | Kissin' Dynamite |
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Album: | Not the End of the Road |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Napalm / SPV | |
Spieldauer: | 51:06 | |
Erschienen: | 21.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Seit der Jahrtausendwende und im Grunde auch schon lange davor gelang es deutschen Hardrock- und Metal-Bands der erzkonservativen Sorte sehr selten, etwas auf internationale Ebene zu reißen und in den offiziellen Plattencharts mitzumischen, doch KISSIN' DYNAMITE sind eine solche Ausnahmeerscheinung und werden ihrem Status auch mit "Not the End of the Road" gerecht.
Das achte Studiowerk der Schwaben stellt einen neuen Drummer vor, doch abgesehen davon bleibt alles beim Alten, und geboten wird eine absolut wasserdichte Verschränkung der Stadionrock-Tugenden der Eighties mit modernen Metal-Muskeln… die allerdings lediglich auf der produktionstechnischen Ebene zucken, denn die Platte klingt wie im Grunde alle ihre Vorgänger satt zeitgenössisch, während die Attitüde, das Songwriting, die Texte und freilich auch die visuelle Komponente (Bühnenoutfits, aber die sind h ier nebensächlich) knietief in der Vergangenheit stecken.
Andererseits unterscheiden sich die aktuellen Kompositionen des Quintetts kaum von beispielsweise jüngeren Bon-Jovie-Alben, und auf diesen könnten Stücke wie das elegant stolzierende ´What Goes Up´ oder der fetzige Antreiber ´No One Dies A Virgin´ auch stehen, ohne dass sie wie Fremdkörper wirken würden. Die halb akustische Power-Ballade ´Good Life´ reiht sich nahtlos ein, bloß dass mit unter anderem Guernica Mancini (Thundermother) und Charlotte Wessels (Delain) Gastsängerinnen mitwirken.
An und für sich sind alle Stücke auf "Not the End of the Road" zukünftige Gassenhauer, doch zum schnellen Antesten empfehlen wir die Hymne ´All For A Halleluja und den orchestral verbrämten Feuerzeug-Schwenker ´Gone For Good´.
FAZIT: Im 15. Jahr ihres Bestehens hauen KISSIN' DYNAMITE ein Album heraus, auf dem sie alle ihre seither erarbeiteten Vorzüge zu einem sauberen Dutzend Arena-Rock-Hits verdichten, ohne auch nur einmal klebrig retrospektiv oder albern (Hallo Steel Panther!) zu wirken. So vertritt man das Erbe von Whitesnake, Mr. Big oder Europe mit größter Würde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Not The End Of The Road
- What Goes Up
- Only The Dead
- Good Life
- Yoko Ono
- Coming Home
- All For A Halleluja
- No One Dies A Virgin
- Gone For Good
- Defeat It
- Voodoo Spell
- Scars
- Bass - Steffen Haile
- Gesang - Hannes Braun
- Gitarre - Ande Braun, Jim Müller
- Schlagzeug - Sebastian Berg
- Addicted To Metal (2010) - 14/15 Punkten
- Money, Sex & Power (2012) - 10/15 Punkten
- Megalomania (2014) - 5/15 Punkten
- Ecstasy (2018) - 11/15 Punkten
- Not the End of the Road (2022) - 12/15 Punkten
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