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All Its Grace: To What End? (Review)
Artist: | All Its Grace |
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Album: | To What End? |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Death Metal, Metalcore |
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Label: | Bastardized Recordings | |
Spieldauer: | 40:00 | |
Erschienen: | 13.10.2023 | |
Website: | [Link] |
„To What End?“ stellt Fragen nach dem Sinn unserer Zeit. Fragen darüber, wie und ob es in und nach Zeiten grassierender Unsicherheit weitergeht, ob es überhaupt weitergeht. Gleichzeitig will das Album eine Art Mahnmal dafür sein, diese Fragen für sich selbst zu ergründen.
Laden ALL ITS GRACE zur metallischen Therapie?
Kann sein, vielleicht ist das Drittwerk dieser Mainzer aber einfach ein Produkt seiner Zeit.
Denn dass sich die Unwägbarkeiten der gesellschaftlichen Zustände in der ein- oder anderen Form auch in der Kunst widerspiegeln, ist nur logisch, ist diese Spiegelfunktion doch auch ein Teil der künstlerischen Intention. Musikalisch tänzeln die Musiker hier zwischen melodischem Death Metal und Metalcore hin und her und lassen dabei nix anbrennen.
Die fette Produktion sorgt für Volumen, bügelt die Melodien und Stimmungen der Songs aber nicht aus. Apropos Stimmung: Dass sie ein Händchen für ebensolche hat, zeigt die Band u.a. mit dem Melancholiker „Death is distant“. Nebst metallischem Glanz lässt speziell die Melodiearbeit der Gitarren aufhorchen und mit dem von klassischem Instrumentarium inszenierten Break gen Ende des Songs, bekommt die Musik nochmal eine ganze Portion mehr Tiefe.
Direkt danach holt „A Gift most somber“ wieder den Knüppel aus dem Sack. Aber auch hier kommen die Melodien nicht zu kurz und bringen im letzten Songdrittel die stets präsente Melancholie wieder zurück auf den Plan. Als musikalische Referenz ploppen immer mal DEADLOCK (ohne Damenstimme) auf. Aber ALL ITS GRACE haben nicht nur für deren Fans überzeugende Argumente an der Hand, mit denen sie den geneigten Melodic-Death-Metal/Metalcore-Hörer von ihren Qualitäten überzeugen dürften.
FAZIT: „To What End?“ ist textlich vielleicht kein 'Friede, Freude, Eierkuchen'-Album, aus musikalischer Sicht aber haben ALL ITS GRACE einen kurzweiligen Hybrid aus melodischem Todesblei und Metalcore in den Händen. Das ist weder innovativ noch langweilig, sondern überzeugt durch spielerische Qualität.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- To murder Reason
- Cortisol
- Death is distant
- A Gift most somber
- Outrun Darkness
- If there is no Future
- Ephemeral Reveries
- …and then sleep
- Bass - Micheal Klaiss
- Gesang - Tobias Keller
- Gitarre - Oliver Diehl, Christian Schmidt
- Schlagzeug - Sebastian Klar
- To What End? (2023) - 12/15 Punkten
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