Was genau SPEEDBOTTLES sind, wird „Get Down And Pray“ wohl nicht aufklären. Vielleicht Wachmacher in Flaschen? Also Bier mit Drogen versetzt?
Klingt eher ungesund, aber auch verdammt nach Rock'n'Roll. Der ist zweifellos auch eine Grundzutat, welche die Musiker in ihren punkigen Hardrock einrühren.

Die Songs drücken aufs Gas, werden aber immer mal mit kleinen Eigenheiten aufgepeppt. Im Titeltrack ertönt beispielsweise eine Orgel im Intro, bevor sich die Musik zu einem geradlinigen Arschtreter entwickelt.
Soundtechnisch werden hier und da Erinnerungen an AIRBOURNE wach, wenn auch der Adrenalinspiegel nicht mal ansatzweise in die Höhe der Aussies getrieben wird. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn Titel wie „Speedtrain“ oder „Rock n Roll Fame“ machen auch musikalisch ihren Namen Ehre und gefallen nicht nur durch die jeweiligen textlichen Klischees, sondern eben auch mit energischer Musik.
„Hrhrhrrnr“ („Hard rockin hard rock hard rock rock ‘n roll“) fällt in die gleiche Kategorie, zeigt aber auch ein kleines Manko der Platte auf. Denn auch wenn die grundlegende Energie stets vorhanden ist, nutzt sich das Material aufgrund des doch recht ähnlichen Songwritings etwas ab. Allerdings tut das der grundsätzlichen Laune der Scheibe nur wenig Abbruch, denn…

FAZIT: …SPEEDBOTTLES nehmen ihren Namen ernst und liefern mit „Get Down And Pray“ den passenden Soundtrack für eine zünftige und feucht-fröhliche Rock-Party. Da ist Abwechslungsreichtum auch eher zweitrangig. Es muss knallen und das tut es!