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Adamantra: Act III: Pareidolia of Depravity (Review)

Artist:

Adamantra

Adamantra: Act III: Pareidolia of Depravity
Album:

Act III: Pareidolia of Depravity

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Metal / Power Metal

Label: Inverse Records
Spieldauer: 55:00
Erschienen: 25.10.2024
Website: [Link]

Nach Act I und II folgt nun mit „Act III: Pareidolia of Depravity“ der dritte Streich des progressiven Rock-Epos der finnischen Band ADAMANTRA. Sowohl musikalisch als auch thematisch knüpft das Album dort an, wo das vorherige Album „Act II: Silent Narratives“ endete und erzählt in acht Songs düstere Geschichten aus verschiedenen Epochen und beschäftigt sich – textlich und vertont – vor allem mit dem Kampf gegen das Bösen in der Welt.


Die Kompositionen und Arrangements sind dabei eher Progrock-Standardware – das meiste hat man schon mal gehört: Harte Gitarrenriffs, vertrackte Rhythmen, Keyboardteppiche und gerne mal 16tel Kickdrum. Im Gegensatz zu den Vorgängern kommen auch Streicher auf einigen Tracks zum Einsatz („Hypocrits“, „Of Beasts and Angels“), um die düstere Dramaturgie der Erzählungen zu unterstreichen. Dazu auch viele Chöre, die diesen Effekt noch weiter verstärken sollen, aber irgendwie auch nicht so richtig zünden. Insgesamt wirken die Songs stellenweise sehr überfrachtet; zu bemüht hat man hier versucht, möglichst viel Instrumentierung und Bombast in die Songs zu packen, wodurch die Essenz der Stücke leider oft verloren geht.


Das es auch mit weniger Bombst und ‚luftiger‘ durchaus geht, zeigt „An Unfinished Tale“, wo das Arrangement allen Instrumenten und der Stimme genug Raum zum Atmen lässt und den Song so zu einem Highlight des Albums macht. Perfekt abgerundet durch eine Gänsehaut-Gitarrensolo.


Apropos Instrumenten-Solo: Das Album (beziehungsweise die Band) hat immer dann seine starken Momente, wenn die Musiker ihr Können in Solos darbieten. So endet „Teacherous Valour“ mit einem Gitarrensolo, dass auch auf PINK FLOYDs „The Wall“ gepasst hätte und wird dann von einem ebenso genialen Bass-Solo abgelöst. Oder die Gitarren-Soli in „Hypocrites“ oder „Morpheme“ und das wirklich spannende Keyboard-Solo in „Of Beats and Angels“, dass in ein Duell mit der Gitarre mündet. Wirklich gut!


FAZIT: ADAMANTRA legen mit „Act III: Pareidolia of Depravity“ ein solides Progrock-Album vor. Hier werden alle Klischees des Genres bedient, wer aber wirklich Neues und Aufregendes oder gar Fesselndes erwartet, der wird hier wohl lange suchen. Zu viel hat man hier in die Songs gepackt und aus Bombast zu bombastisch werden lassen. Hier wäre tatsächlich weniger mehr gewesen. Herausragend sind allerdings die Instrumental-Soli, die das Herz eines jeden Musikfreundes höher schlagen lassen.

Marco Rauland (Info) (Review 775x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Treacherous Valour
  • Charade of Cruelty
  • Hypocrites
  • Of Beasts and Angels
  • Morpheme
  • An Unfinished Tale
  • False Illusions
  • Paradise Epilogue

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Uli
gepostet am: 08.11.2024

User-Wertung:
14 Punkte

Adamantra: Act III
Ich finde das Album klasse! Da sind echte Könner am Werk.
Für ungeübte Ohren dieses Genres kann es, wie es auch öfters in der Rezi von Marco anklingt, durchaus etwas anstrengend werden und überfrachtet wirken. Ich für meinen Teil muss dem widersprechen und kann nur sagen, wer auf Prog-Metal steht sollte da unbedingt ein Ohr riskieren.
Ein Vergnügen. Vielen Dank für dieses herausragende Werk!
Uli
gepostet am: 08.11.2024

User-Wertung:
14 Punkte

Adamantra: Act III
Ich finde das Album klasse! Da sind echte Könner am Werk.
Für ungeübte Ohren dieses Genres kann es, wie es auch öfters in der Rezi von Marco anklingt, durchaus etwas anstrengend werden und überfrachtet wirken. Ich für meinen Teil muss dem widersprechen und kann nur sagen, wer auf Prog-Metal steht sollte da unbedingt ein Ohr riskieren.
Ein Vergnügen. Vielen Dank für dieses herausragende Werk!
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