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Arch Echo: Final Pitch (Review)
Artist: | Arch Echo |
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Album: | Final Pitch |
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Medium: | LP+CD/Download | |
Stil: | Progressive-Metal |
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Label: | Earthshine Media/Selbstverlag/Just For Kicks Music | |
Spieldauer: | 45:59 | |
Erschienen: | 12.01.2024 | |
Website: | [Link] |
ARCH ECHO sind im Vorprogramm von HAKEN, PLINI und DREAM THEATER aufgetreten, was Jordan Rudess anscheinend so gefallen hat, dass er auf „Aluminosity“ als Gast auftritt. Wäre nicht unbedingt nötig gewesen, denn Keyboarder Joey Izzo schafft es auch allein sich an den Tasten auszutoben. Seine beiden Kollegen an den Gitarren lassen sich ebenfalls nicht lumpen und feuern furiose Breitseiten ab, zu denen Bass und Drums ein auf- und abschüssiges Rhythmusfundament legen.
Was sich schon andeutet: Auf „Final Pitch“ werden keine Gefangenen gemacht. Hier wird progmetallischer Hochleistungssport betrieben, technisch kompetent und weitgehend instrumental. Interessanterweise ist der Titelsong der einzige mit Gesang (und Bläsersektion) ein Höhepunkt des Albums. ARCH ECHO spielen brachial und raffiniert auf, bremsen gelegentlich aber ab, um für wohlverdiente und-gelungene Verschnaufpausen zu sorgen.
Izzo zwirbelt sich durch vertrackte Strukturen, lässt sein Instrumentarium röhren, fiepen und wild tanzen. Gelegentlich, insbesondere, wenn er Klavier spielt, überschreitet er die Grenzen zum Jazz. Das sind feine Momentaufnahmen. Die Gitarren stehen dem mit flinken Soli und dem Erzeugen einer vibrierenden Wall of Sounds nicht nach. Immer wieder blitzt ein wenig Popaffinität durch, so erinnern kurze Passagen bei „Cloudsplitter“ an Phil Collins. Auf Speed.
Doch in erster Linie wird gefrickelt und mit möglichst vielen Breaks durchs Genre gehetzt. Das kann in entsprechender Stimmung für herausforderndes Headbanging sorgen, euer geneigter Rezensent indes findet es handwerklich beeindruckend und stellenweise einnehmend, doch auf Dauer ermüdend.
FAZIT: ARCH ECHO spielen technisch kompetenten Progressive-Metal, mit so vielen Ecken und Kanten, dass man unweigerlich irgendwo hängenbleibt. Wenn die Band vom Gas geht und sich Fusion-Klängen annähert, wird’s besonders interessant („Bet Your Life“). Ansonsten kann man furioses Handwerk in allen Bereichen attestieren. Und es mit einem Schnalzen goutieren oder sich vorkommen, als verirre man sich in wild wucherndem Gestrüpp auf der ergebnislosen Suche nach einer blauen Blume.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Angry Sprinkles
- Aluminosity
- Red Letter
- Final Pitch
- Cloudsplitter
- Battlestar Nostalgica
- Bet Your Life
- Gold Dust
- Super Sudden Death
- Bass - Joe Calderone
- Gesang - Anthony Vincent
- Gitarre - Adam Rafowitz, Adam Bentley
- Keys - Joey Izzo, Jordan Rudess
- Schlagzeug - Richie Martinez
- Sonstige - Adrián Terrazas-González (Saxophone, Woodwinds)
- Final Pitch (2024) - 10/15 Punkten
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