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Galliano: Halfway Somewhere (Review)
Artist: | Galliano |
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Album: | Halfway Somewhere |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Acid Jazz, Dub, Funk, Reggae |
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Label: | Brownswood Recordings | |
Spieldauer: | 56:00 | |
Erschienen: | 30.08.2024 | |
Website: | [Link] |
Sie sind wieder da! Schlappe 27 Jahre nach ihrer letzten Veröffentlichung „Live at The Liquid Room (Tokyo)” im Jahr 1997 legen die Urväter des Acid Jazz GALLIANO nun ihr neues Werk „Halfway Somewhere“ vor. Und was soll ich sagen, es hört sich an, als sei die Zeit GALLIANO-musikalisch einfach stehengeblieben und die Produktion ins Jahr 2024 zum Mastering verschickt worden. Warum auch nicht? Es steht ihnen weiterhin ausgezeichnet.
Auch fast 30 Jahre später präsentieren GALLIANO, was sie schon immer getan haben und perfekt beherrschen: Ein eindrucksvolles musikalisches Feuerwerk aus Jazz, Funk, Dub, Reggae, Soul und Disco, voller Hooks und mit dem Frontmann und Bandgründer ROB GALLAGHER, der seine Gedanken über Tanzen, Subkultur, Spiritualität und Alltagsgeschichten über einem groovenden Teppich rezitiert. Hierbei machen GALLIANO erst gar keinen Hehl aus ihren Einflüssen. So werden wir in „Dancin‘ Your Own Time“ an die gute alten P-FUNK Zeiten erinnert – Slapbass und blubbernde Keyboards selbstredend inklusive. Dub-Sounds („General Rubbish vs The Sportswear Mystics”) treffen auf 70er Jahre CHIC-Disco-Charme (“Pleasure, Joy & Happiness) und die launige Funknummer „In The Brakes“ klingt wie eine Hommage an die Talking Heads. Gallaghers Stimme, die mit Jahren offensichtlich (noch) rauer geworden ist, erinnert hier besonders an den guten alten IAN DURY.
In „Crow Foot Hustling” paaren sich dann Super Mario-Atari-Soundkollagen mit 70er Jahre SHAFT Funky-Vibes. Überhaupt groovt die Band wie Sau und man merkt, dass hier allesamt alte Hasen am Werk sind. Neben ROB GALLAGHER und seiner Partnerin, der Sängerin VALERIE ETIENNE sind auch die Groove-Altmeister, CRISPIN TAYLOR (Schlagzeug), ERNIE MCKONE (Bass & Gitarre) und SKI OAKENFULL (Keyboard) am Start. Ihr musikalisches Können und Improvisationstalent demonstriert die perfekt aufeinander eingespielte Truppe eindrucksvoll auf der Nummer „Jazz“. Und nicht zuletzt überzeugt in „Cabin Fever“ die sonst eher verhalten im Hintergrund schöne Gesangslinien spinnende VALERIE ETIENNE als Frontsängerin.
FAZIT: 27 Jahre nach ihrer letzten Veröffentlichung überzeugen GALLIANO mit ihrem neuen Werk „Halfway Somewhere“ und demonstrieren eindrucksvoll, dass man seinem Old-School-Stil treu bleiben und trotzdem modern und zeitgemäß klingen kann. Das Album beglückt durchweg mit groovigen Nummern, die verschiedene Genre perfekt vereinen und zu einem eigenen Stil verschmelzen. Hierbei wird die raue und eindrucksvolle Sprechstimme von Frontmann und Bandgründer ROB GALLAGHER durch eine eingespielte Band perfekt in Szene gesetzt. Bleibt zu hoffen, dass GALLIANO bald auch auf Tour gehen und man sich von dieser Spielfreude live anstecken lassen kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Brownswood Rockers / Golden Shovel (Someone Else’s Idea)
- Dancin’ Your Own Time
- Limebike Gettaway
- General Rubbish vs The Sportswear Mystics
- Tottenham
- Crow Foot Hustling
- Numbers Click
- Circles Going Round The Sun
- Golden Shovel 2
- Jazz
- Halfway Somewhere
- Of Peace
- Move As One
- In The Brakes
- 57th Min / Power and Glory
- Kingsland Road
- Cabin Fever Dub
- Euston Warehouse
- Pleasure, Joy & Happiness
- Bass - Ernie McKone
- Gesang - Rob Gallagher, Valerie Etienne,
- Gitarre - Ernie Mckone
- Keys - Ski Oakenfull
- Schlagzeug - Crispin Taylor
- Sonstige - Jason Yarde (Saxofon), Crispin Robinson (Perkussion), Robert Gallagher (Programming), Ski Oakenfull (Programming)
- Halfway Somewhere (2024) - 13/15 Punkten
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