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Myriad Drone: Arka Morgana (Re-Release) (Review)
Artist: | Myriad Drone |
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Album: | Arka Morgana (Re-Release) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Cinematic Post-Rock, Post-Metal |
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Label: | Bird’s Robe Records | |
Spieldauer: | 50:30 | |
Erschienen: | 07.06.2024 | |
Website: | [Link] |
Entsprechend dem detailreich inszenierten Artwork ist „Arka Morgana“ ein musikalisches, wie emotionales Reifezeugnis, mit dem MYRIAD DRONE in die farbenfrohe Welt des Post Rock entführen. Obwohl nicht mehr ganz so neu, (die Originalveröffentlichung war 2019) zeugt auch das Re-Release dieses Albums von einem cineastischen Musikverständnis, das diese Australier ohne große Mühen auf Platte bannen.
Sanfte Gitarrenmelodien lassen Frühlingsgefühle zu, wobei Melancholie und Lebensfreude stets Hand in Hand gehen und sich z.B. im Titelstück im ständigen Wechsel aus unvorhersehbaren Spannungsbögen und eindringlicher Emotionen befinden. Ein Stück wie „Atonement“ geht da noch einen Schritt weiter und wildert, dank ätherischer Gesänge, sowie gefühlsbetontem und langsam ansteigenden Klang-Crescendo ab und an in ALCEST-ähnlichen Gefilden.
„Please, Stand by…“ macht als musikalisches Äquivalent zu einer anschwellenden Flutwelle eine eindringliche Figur und findet in „Vitreous“ zu einem Gleichgewicht aus introvertierter Wolkengucker-Attitüde und dem Versuch, die damit einhergehende Zerbrechlichkeit nicht zur bloßen Farce verkommen zu lassen. Das Gegengewicht aus manch schwerem Riff mit Drone-Affinität passt daher gut ins Bild.
Diese emotionale, aber auch klangliche Dualität findet sich in sämtlichen Stücken auf „Arka Morgana“ und zeugt von einem musikalischen, aber auch emotionalen Verständnis, welches weniger kopflastig ausgelebt wird, als es anfangs den Anschein weckt. Stattdessen wirkt die Musik mit zunehmender Laufzeit stark aus dem Bauch heraus komponiert, wodurch der Zugang zu dem Album leichter fällt, als anfangs erwartet.
FAZIT: MYRIAD DRONEs „Arka Morgana (Re-Release)“ (ursprünglich aus dem Jahr 2019) ist auch als Wiederveröffentlichung ein Ohren- und Augenschmaus für Liebhaber cineastischer Rockmusik. Licht und Schatten liegen hier ebenso nah beieinander, wie die Grenze zwischen Hoffnung und Melancholie beständig verwischt wird. Die klangliche Feinheit und der Detailreichtum der Kompositionen sind unverkennbar gelungen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Time Enough at Last
- Arka Morgana
- Atonement
- Please, Stand by...
- Vitreous
- All Roads Lead
- Disguidance
- Unrequited
- Bass - Mikey Harland
- Gesang - Shane Mulholland
- Gitarre - Shane Mulholland, Dominic Lewis
- Schlagzeug - Frankie Demuru
- Arka Morgana (Re-Release) (2024) - 12/15 Punkten
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