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Tess Parks: Pomegranate (Review)
Artist: | Tess Parks |
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Album: | Pomegranate |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Alternative, Neo-Psychedelic |
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Label: | Fuzz Club Records | |
Spieldauer: | 39:19 | |
Erschienen: | 25.10.2024 | |
Website: | [Link] |
„Pomegranate“ – Granatapfel, der Titel von TESS PARKS mittlerweile drittem Album klingt ja schon mal fruchtig. Und der erste Song „Bagpipe Blues“ nimmt uns dann auch gleich psychedelisch-folkig mit auf einen fruchtig-blumigen musikalischen Trip. Begleitet von wabernd-wolkigen Musikklängen, Flötentönen und Gesängen aus weiter Ferne, die sich erst weit hinten in unseren Köpfen auflösen.
Und so geht es entspannt und leicht high weiter. Stets im Zentrum die verträumt, verhuschte Stimme von TESS PARKS, die säuselnd über Liebe, Herzschmerz, Freude und Trauer erzählt. Gerne mal gedoppelt, dass man glaubt die Elfen oder andere zarte Wesen versuchen einen stimmlich zu umgarnen. Musikalisch alles sehr dezent untermalt, mal auf der Akustikgitarre mit Schlagzeugbesen-Begleitung, leichtem Jazz-Einschlag und durch leichtfüßige Klaviermelodien oder Flötenklänge ergänzt. Es dürfen aber durchaus auch mal Beatles Gitarrenklänge nach deren Besuch in Indien („Lemon Poppy“), Lagerfeuergitarren mit verträumten Klaviereinwürfen („Koalas“) oder 60er Jahre psychedelisch-schwebende Bassläufe sein („Sunnyside“).
Lediglich mit „Running Home To Sing“ und „Surround“ geht es musikalisch etwas forscher zu. Aber auch das ist relativ zu sehen – auch hier springt man nicht auf und will tanzen, aber ein entspanntes Fußwippen ist schon drin. Die Stimme bleibt von den musikalischen Ausbrüchen ohnehin unberührt und erzählt weiterhin ihre Geschichten im verhallten Flüsterton.
FAZIT: Auf „Pomegranate“ geht TESS PARKS musikalisch massiv vom Gaspedal und lädt uns zum entspannten Meditieren ein. Ihr leise, säuselnde Stimme hypnotisiert und die Musik sorgt für verwobene Klangwelten, in die man entspannt eintaucht. Ein Album, das den Lärm und die Hektik des Alltags draußen lässt und zu einer psychedelischen Wanderung über eine musikalische Flowerpower-Wiese einlädt. Etwas high, aber noch klar genug, um den Ausflug genießen zu können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bagpipe Blues
- California’s Dreaming
- Koalas
- Lemon Poppy
- Charlie Potato
- Crown Shy
- Running Home To Sing
- Sunnyside
- Surround
- Bass - Ruari Meehan, Francesco Perini
- Gesang - Tess Parks, Ruari Meehan, Molly Lewis
- Gitarre - Ruari Meehan
- Keys - Ruari Meehan, Francesco Perini, Oscar Robertson
- Schlagzeug - Marco Ninni
- Sonstige - Tess Parks (Tingsha Glocken), Ruari Meehan (Perkussion), Francesco Perini (Mellotron), Marco Ninni (Perkussion), Kira Krempova (Flöte), Joe Butler (Streicher)
- Pomegranate (2024) - 11/15 Punkten
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