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Free Selection: Seasons Of Emotions – Chapter 1 Four The Seasons (Review)

Artist:

Free Selection

Free Selection: Seasons Of Emotions – Chapter 1 Four The Seasons
Album:

Seasons Of Emotions – Chapter 1 Four The Seasons

Medium: CD
Stil:

Progressive-, Art-, und Melodic-Rock, Alternative-Pop

Label: Sireena Records
Spieldauer: 62:38
Erschienen: 17.10.2025
Website: [Link]

„Unsere Songs sind Klangreisen durch die Emotionen. Jeder Mensch kennt Momente von Sehnsucht, Hoffnung, Freude und Melancholie – wir übersetzen sie in Musik.“ (FREE SELECTION zu ihrem Debüt-Album „Seasons Of Emotions – Chapter 1 Four The Seasons“)

Nach progressiver Rockmusik klingt ein Albumname, der frei übersetzt die Jahreszeiten der Gefühle ankündigt, eigentlich nicht und auch dass wir bei dem Bandnamen die freie Wahl haben, verheißt vieles und gar nichts zugleich. Es ist eben schwer, als neue Band mit einem Debüt-Album für Aufmerksamkeit zu sorgen. Doch genau diese Aufmerksamkeit sollte man den deutschen Prog-Newcomern FREE SELECTION und „Seasons Of Emotions – Chapter 1 Four The Seasons“ zukommen lassen.


FREE SELECTION sind aus Ludwigshafen und starten mit „Seasons Of Emotions – Chapter 1 Four The Seasons“ als Debüt beim Sireena Label durch.
Der Albumtitel suggeriert bereits den mutigen Hang zu einer Fortsetzung. Die drei Prog-Herren mit singender Frontfrau setzen hierbei auf melodiösen Retro-Prog-Klang (besonders beim gut 17 Minuten langen „Care“) mit klassischen Melodic-Rock-Ausflügen (dem Zwölfminüter „Summer Rain“) sowie Alternative-Pop-Momenten (die Pop-Ballade „Child“) und besonders ihre Sängerin, die mit angenehm voluminöser Stimme das textlich sehr umfangreiche Konzept, in dem es um die Vielfalt der menschlichen Gefühle geht, vorträgt.




Hierbei soll jede 'Jahreszeit' für ein anderes Gefühl stehen, sodass uns, wenn alles wie geplant und gewollt klappt, noch (mindestens) drei weitere Alben bzw. Kapitel von FREE SELECTION bevorstehen. Bleibt zu hoffen, dass dieser optimistische Blick in die Zukunft sich auch verwirklichen lässt. Das musikalische Potenzial hat der Prog-Vierer dafür jedenfalls. So viel darf schonmal nach dem über einstündigen ersten Teil festgestellt werden, der mitunter ganz unterschiedliche atmosphärische Musikwallungen verbreitet und dabei oft in Richtung JANE oder NEKTAR – um in Deutschland zu bleiben – oder, um es international zu fokussieren, SPOCK'S BEARD und DREAM THEATER (Oh ja, FREE SELECTION kann auch die eine oder andere Härte – besonders bei der Gitarrenarbeit – rauslassen!) sowie SAGA tendiert.


Natürlich wird die Qualität der unüberhörbaren Vorbilder noch nicht erreicht, aber FREE SELECTION sind auf dem Weg der Prog-Leiter mit Pop-Appeal schon nah dran.
Auch bei der Studio-Produktion gibt’s noch deutlich Luft nach oben, selbst wenn es hierzu heißt: „Das Album wurde mit viel Hingabe eingespielt und bei Florin Media gemischt und gemastert – bewusst organisch und ohne übermäßige Studio-Glättung, um die Authentizität eines echten Band-Sounds zu bewahren. Das Ziel: Musik, die live genauso wirkt wie auf Platte, voller Emotion und Spielfreude.“
Hier darf gerne gestritten werden. Mitunter vermisst man an der einen oder anderen Stelle dann doch klare Höhen oder richtig gute, wirkungsvolle Stereo-Effekte oder klarere Kanal-Trennungen, wofür sich gerade der moderne Progressive Rock heutzutage auszeichnet. Doch bekanntlich sind ja extrem hochwertige Studio-Produktionen für leidenschaftliche Neueinsteiger finanziell kaum zu stemmen.
Daher darf die von der Band selbst formulierte Absicht als durchaus gelungen abgehakt werden.


FAZIT: Mit „Seasons Of Emotions – Chapter 1 Four The Seasons“ versucht die Ludwigshafener Band FREE SELECTION sich mit ihrem Debüt-Album, dessen Konzept sich um die Gefühlswelt der Menschen – symbolisiert in den Jahreszeiten – dreht, auf dem kleinen, aber sehr feinen Markt des Progressive Rock 'Made In Germany' zu etablieren. Den überzeugenden Anfang hat die Band mit ihrer singenden Frontfrau und diesem fein gestalteten Album im Digipak mit 12-seitigem Booklet (inklusive aller Texte) gemacht. Bleibt abzuwarten, wie sich die (wahrscheinlich) drei weiteren Teile entwickeln werden. Gespannt darf man nach Kapitel 1 auf jeden Fall sein.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 78x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Smile
  • Big City
  • Summer Rain
  • Crystal Dreams
  • Jealous
  • Child
  • Care
  • Home

Besetzung:

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