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Millhope: Truth And Dare (Review)
Artist: | Millhope |
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Album: | Truth And Dare |
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Medium: | CD/LP/MC/Download | |
Stil: | Chillwave / Downbeat / Instrumental Pop |
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Label: | Hey!blau Records | |
Spieldauer: | 43:06 | |
Erschienen: | 07.03.2025 | |
Website: | [Link] |
MILLHOPE, aka Thomas Mühlhoff aus Remscheid bei Köln, entspannt uns auf seinem Debüt-Album „Trust and Dare“ mit fein gesponnenen atmosphärischen, instrumentalen Elektro-Klängen. Gerne mal wie mit „Green Yellow Yellow“ DAFT PUNKig, leichtfüßig groovy vorangetrieben oder einfach melodiös locker dahinfließend wie mit „Magnetic“. Dahinfließen kann man hier durchaus wörtlich nehmen, da der sphärische Klangteppich von Wasserrauschen relaxed untermalt wird.
Überhaupt finden sich auf dem Album eine Reihe von Natural Recordings wie Regen zu Beginn in „Daydream“, das mit 80er Jahre Bass, schönen Keyboard- und Soundburgen und geflüsterten (sowie erfreuten) Female-Voices jeder extravaganten Cocktail-Bar zu vorgerückter Stunde ausgezeichnet stehen würde. Und ein 80er Jahre-Feel streift auch durch einige andere Nummern wie „Pivot“, dass auch auf einen Miami Vice Soundtrack (hätte) passen können. Oder „Illusions“, das mit Bassdrive und flirrenden Synth-Sounds Vorfreude auf eine lange Tanznacht macht.
Auch sonst ist alles dabei, was die Electronica-Herzen höherschlagen lässt: Ambient-Flächen, Downbeat- und Chillwave sowie Space-Pop Referenzen, die von chillig-groovenden Beats untermalt sind. Dass der renommierte Electronica-Avantgarde-Künstler RAFAEL ANTON IRISARRI (der das Album gemastert hat) einen Remix von „Green Yellow Yellow“ beisteuert und der US-Electronica Künstler LUSINE den Song „Daydream“ remixte, darf man wohl als weiteres Gütesiegel und Electronica-Ritterschlag sehen.
Und wer beim Hören des Albums komplett abschalten möchte, der klebt den der Vinyl beiliegenden ‚Luftmatratzen-Astronauten‘ (aka "Groove Drifter") auf den Tonabnehmer und lässt sich durch dessen Drehungen über dem wunderschönen World-Art-Design der Platte zusätzlich hypnotisieren.
FAZIT: Wer nach (oder vor) einem nächtlichen Streifzug durch die Clubs der Stadt noch etwas Musik zum Runterkommen (oder Einstimmen) braucht, der hat mit MILLHOPEs „Trust and Dare“ den idealen Instrumental-Soundtrack gefunden. Sahnefluffige Elektro- und Klang-Soundburgen in Kombination mit eingängigen Keyboard-Melodien, entspannten Grooves und vielen kleinen, aber feinen musikalischen Klang- und Sound-Überraschungen lassen die Dreiviertelstunde wie im Fluge vergehen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Searching
- Green Yellow Yellow
- Magnetic 0
- Daydream
- Illusion
- Reflection
- Prototype
- Pivot
- Daydream (Lusine Remix)
- Green Yellow Yellow (Rafael Anton Irisarri Remix)
- Gesang - Jenny Thiele
- Keys - Thomas Mühlhoff
- Schlagzeug - Alex Höffken
- Sonstige - Viola Schnieder (Horn), Til Schneider (Posaune, Trompete)
- Truth And Dare (2025) - 12/15 Punkten
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