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Verstärker: V (Review)
Artist: | Verstärker |
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Album: | V |
|
Medium: | Download/LP | |
Stil: | Instrumental Post Rock, Krautrock |
|
Label: | Finaltune Records | |
Spieldauer: | 37:57 | |
Erschienen: | 11.10.2024 | |
Website: | [Link] |
Das Münchner Trio VERSTÄRKER setzt mit „V“ auf eskapistischen Post Rock mit krautiger Note, wobei sämtlichen Kompositionen ein gewisses Grundwabern zueigen ist. In ihrer Selbstwahrnehmung beschränken sich die Herren dabei nicht auf schnöde Musik, sondern vereinen (zumindest laut Promo-Schrieb) ‘bass soundscapes‘, ‘guitar circuits‘ und ‘drum formations‘ zu einem wabernden Klangkosmos.
Da trägt jemand dick auf, wobei den Musikern ein erdiger Rock-Sound mit Fuzz-Affinität und manch vertrippter Spielerei nicht abzusprechen ist.
„Echoes in Motion“ etwa groovt mit Leichtigkeit vor sich hin und das Rhythmusgetriebe arbeitet wie geschmiert. Dazu gesellt sich regenbogenartiges Gitarrenspiel, das weder Schön- noch Schlechtwetter verheißt und stattdessen ein wenig wie das klangliche Äquivalent zu einer Jahrmarktbude wirkt. Wirklich aufregend ist hier nichts, aber kurzfristige Unterhaltung und gute Laune verbreitet die Musik durchaus.
Diese Feststellung gilt im Grunde für das komplette Album, wobei sich der Dickhäutersoundtrack „Elephants“ entsprechend seinem Titel etwas schwerfälliger gibt. Mit der Zeit entwickeln die Gitarrenmelodien aber einen farbenfrohen Ton, der als vertonte Frühlingslethargie durchaus ein freundliches Gesicht zeigt.
„Hazarai“ bringt am Ende manche Referenz an KING CRIMSON mit und betont damit den krautig-progressiven Anteil stärker als zuvor, wobei das repetitive Ende des Stücks mit der Zeit doch etwas zerfahren wirkt.
Aber sei’s drum, als musikalischer Entspannungssoundtrack macht „V“ eine gute Figur.
FAZIT: VERSTÄRKERs „V“ erfindet das Post-Rock-Rad nicht neu, kann aber mit kohärenter Stimmung und warm-wohligem Klang überzeugen. Gut gemacht ist die Musik damit allemal, wenngleich der Nachhall des Albums eher kurz ausfällt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gadd
- Fliegender Fluss
- Echoes in Motion
- Elephants
- Hazarai
- Bass - Alexander Gili
- Gitarre - Roberto Cruccolini
- Schlagzeug - Wolfgang Walter
Interviews:
-
keine Interviews