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Vertex: The Purest Light (Review)
Artist: | Vertex |
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Album: | The Purest Light |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Le Cri Du Charbon | |
Spieldauer: | 51:43 | |
Erschienen: | 17.01.2025 | |
Website: | [Link] |
„The Purest Light“ klingt, entgegen seinem Titel, so gar nicht nach musikalischem Sonnenschein. Denn die Franzosen von VERTEX vertonen drückenden Progressive Metal, der nicht selten an die Schwergewichte GOJIRA erinnert, wenngleich deren Intensität und kompositorische Klasse hier noch nicht erreicht wird.
Schlecht gemacht sind die synkopischen und vertrackten Songmonster wie „All My Hatred“ oder der Titeltrack, der den Fokus auf die Rhythmusarbeit lenkt, ehe im letzten Songdrittel verspielt melodische Gitarrensprenkler ein wenig Luft in die dichte Atmosphäre pumpen, allerdings nicht.
Instrumental ist den Musikern kaum etwas anzukreiden, denn sämtliche Taktwechsel, Djent-Riffs, bzw. improvisiert wirkenden Melodie-Spielereien der Gitarre wirken auf den Punkt musiziert. Was dem Album, vor allem gemessen an seiner Spielzeit von etwas mehr als fünfzig Minuten, etwas zum Verhängnis wird, ist seine emotionale Gleichförmigkeit.
Nichtsdestotrotz gefallen Stücke wie „Two“ durch ihre hibbelige Aggression, die ins Sachen Groove an Schwergewichte wie KORN gemahnt, wenngleich hier deutlich verkopfter musiziert wird, als das bei Jonathan Davis und Co. der Fall ist.
Die Hektik eines Stücks wie „Social Unborn“ erinnert, dank elektronischer Spielereien und der instrumentalen Kühle u.a. auch an Bands wie STATIC-X.
Einzig im Finale „Tar“ kehrt Ruhe ein. Mit orientalisch anmutendem Gitarrenton verströmt das Stück eine melancholische Anspannung, die zwar erstmal wenig zum vorherigen Brachial-Sound passen will, mit der Zeit aber ein stimmungsvolles Finale abgibt, das die offensive Aggression der vorherigen Stücke in ein introvertiertes Gegenteil verkehrt und somit kopflastiger bleibt, als es zunächst scheint.
FAZIT: Einfach zu verdauen ist VERTEX‘ Musik nicht. Denn „The Purest Light“ klingt gar nicht so hell und lichtdurchflutet, wie es der Titel suggeriert. Stattdessen hämmern sich diese Franzosen durch ein angestrengtes Progressive-Metal-Paket, dem aber die nachvollziehbare und somit emotional bekömmliche Note ihrer offensichtlichen Vorbilder und Godzilla-Verehrer noch weitestgehend fehlt. Dennoch, Potenzial ist vorhanden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- All My Hatred
- War is Peace
- The Purest Light
- Leviathan
- Two
- Next Age
- Social Unborn
- Following Arrows
- Scalable
- Tar
- Bass - Michael Alberto Merone
- Gesang - Kik Mastan
- Gitarre - Maxene Friffond
- Schlagzeug - Pierre Rettien
- The Purest Light (2025) - 9/15 Punkten
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