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Postmortem Listening Session 28.09.2012, Berlin Daily Hero Studio

31.10.2012

Postmortem Cover

Postmortem, War Anthem Records und SureshotWorx haben an diesem Freitag zur Listening Session des neuen POSTMORTEM Albums gebeten, welches den schönen Namen „Bloodground Messiah“ tragen wird. In einem der schönsten Berliner Stadtbezirke – nämlich in Kreuzberg - versteckt sich das 'Daily Hero Studio' in einem unscheinbaren Hinterhof neben Dönerbuden und türkischen Wäschereien. Nur ein kleiner Postmortem-Flyer, den das ungeschulte Auge kaum zuordnen kann, leitet den Weg in die Brutstätte des neuen Albums...

Eine gut gelaunte Band, Aufnahmeleiter Marc und Jarne von War Anthem Records haben sich eingefunden, um der Presse einen ersten Eindruck der zehn – noch ungemixten – Songs zu verschaffen. Nach einem kleinen Hallo, einem gefälligen Brutz & Brakel Shot geht es dann zum ernsten Teil des Nachmittags über:

Tracklist „Bloodground Messiah“

Under Attack
Down for the Count
Santa Muerte
Machinegun Preacher
Calling the Undead
Black Flame
White Raven Black Sun
Falling from Hell
Drowned in Black
Can't Wait to Eliminate

Auf den ersten Eindruck klingt „Bloodground Messiah“ nach einem logischen Nachfolger von „Seeds Of Devastation“, denn stilistisch haben POSTMORTEM keine Kehrtwendung vollzogen. Im Berlinerischen Bandjargon würde man das Ding kurz und knackig als 'in die Fresse' bezeichnen und hätte wahrscheinlich sogar genau diese getroffen. Ihre kernige Mischung aus Death, Thrash und dem rockigen Motörheadkick ist ziemlich unverkennbar und lässt schon nach dem straighten Opener 'Under Attack' kaum Fragen offen. Zumal auch der relativ unverkennbare Gesang von Putz (Tardy meets Angleripper) immer für eine ganz eigene Note sorgt.

Postmortem Band

 

Die Band scheint zufrieden und lauscht gemeinsam mit dem Rest der Anwesenden dem Ergebnis: Insgesamt wirkt die Aufnahme bereits rund und macht klar, dass hier keine Enttäuschung zu erwarten ist. Das dominante Drumming scheint derzeit die Saitenfraktion noch etwas zu übertönen, aber man darf gespannt sein, wie das Endergebnis nach dem Mastering klingt.

Bereits nach dem ersten Hördurchlauf gibt es ein paar Songs, die aufgrund ihres Entbehrungsreichtums etwas aus dem Rahmen fallen: allen voran das bereits im Web veröffentlichte 'Santa Muerte', das mit Akustikpart aufwartet und für Bandverhältnisse fast atmosphärisch herüberkommt. Auch das nachfolgende 'Machinegun Preacher' ist mit coolen – wer ahnt es nicht – Geschosssalven bestückt und gewinnt somit an Wiedererkennungswert. Aber auch die Songs in typischer POSTMORTEM-Manier wie 'Can't Wait To Eliminate', 'Under Attack' oder 'Calling The Undead' bieten alles, was der Fan sich wünscht: Von groovigen Midtempo Parts bis hin zu kernigem Thrash-Gewitter ist alles dabei.

 

Postmortem Band Producer


Im späteren Gespräch wird deutlich, dass auch die Musiker selbst mit dem Ergebnis der Aufnahmen wirklich zufrieden sind und es für sie ein sehr angenehmes Arbeiten in den Daily Hero Studios gewesen sein muss. Das der Band bereits vorliegende Master der Songs hat dann auch deren Erwartung noch übertroffen. Und so heißt es dann, auf das Release des Albums warten.

„Bloodground Messiah“ erscheint am 16. November 2012 über War Anthem Records / Soulfood.

http://www.postmortem.de/

Bandfotos: Sabine Langner

Oliver Schreyer (Info)