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Jet Trail: Edge Of Existence (Review)
Artist: | Jet Trail |
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Album: | Edge Of Existence |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | Escape Music | |
Spieldauer: | 51:09 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Behält eigentlich irgendjemand noch die Übersicht, welcher Musiker mit welchem anderen Musiker irgendwelche Hard Rock bzw. Melodic Rock Bands als Neben-, Haupt- oder Sonstwasprojekt am Laufen hat? Das ist ja schon fast so schlimm wie im Prog Bereich… JET TRAIL kommen aus dem GRAND ILLUSION/ZEBRA KINGS Umfeld und grenzen sich mit weiblichem Frontgesang geringfügig von den Mitkonkurrenten ab. Als „Unique Selling Point“, wie Marketing-Fritzen gerne sagen, taugt diese Tatsache jedoch nur bedingt.
Was bieten JET TRAIL also über das Frolleinwunder hinaus? Nicht sehr viel – beziehungsweise bloß Altbewährtes. Dem Sound von (früheren) GOTTHARD wird zwar nicht nachgeeifert, doch ist eine gewisse Nähe zu den Schweizern nicht von der Hand zu weisen. JET TRAIL spielen die typischen Hard Rock Riffs, verbraten die allseits bekannten Arrangements kompakter Hard Rock Nummern, überraschen nie, überfordern nie und warten selbstverständlich mit einigem Balladengeplänkel auf. Glücklicherweise gibt man sich instrumental nicht so glatt, wie manch musikalischer Kollege im Geiste und lässt die Gitarren schon mal wuchtig krachen. Leider kann der Gesang Carolina Lindwalls da nicht ganz mithalten, weil der Dame für einige Nummern einfach etwas Ruck und Rotz in der Stimme fehlt.
Neben dem fetzigen „Never Say Never“ fällt noch das orientalisch und minimal-proggig angehauchte „Holy Ground“ und das gesanglich an THE GATHERING erinnernde „Snowbirds“ auf. Dieser Gesangsstil steht Lindwall besser zu Gesicht, passt aber natürlich nicht so ganz in das musikalische Konzept von Bands wie JET TRAIL. Solotechnisch wird hier kein Overkill betrieben, im Mittelpunkt steht immer der Song (ein Euro ins Phrasenschwein), doch solche 08/15 Gitarrensoli wie bei „Now You!“, die schon tausende von Gitarristen breitbeinig auf den Rockbühnen dieser Welt zum Besten gegeben haben, braucht wirklich niemand.
FAZIT: Die Sparte wird kompetent bedient. Manche Menschen beglückt es, Jahr für Jahr dieselbe Ferienpension aufzusuchen, andere suchen lieber das Abenteuer in ungewohnten Gefilden. „Edge Of Existence“ bedient erstere Spezies – und da ist auch nichts Schlimmes dran, jedem halt sein Quäntchen Glück.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- War Zone
- Killing Ghosts
- Can You Hear Me Calling
- Gorham´s Cave
- Dark Night
- Holy Ground
- Never Say Never
- Now You!
- Wanted
- The Unknown
- The Story Of Marie De France
- Snowbirds
- Why (bonus track)
- Bass - Johan Holst
- Gesang - Carolina Lindwall, Jon Stavert
- Gitarre - Jon Stavert
- Keys - Jon Stavert
- Schlagzeug - Christian Sundell
- Edge Of Existence (2007) - 8/15 Punkten
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