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Sjodogg: Landscapes of Disease and Decadence (Review)
Artist: | Sjodogg |
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Album: | Landscapes of Disease and Decadence |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Osmose / Twilight | |
Spieldauer: | 40:16 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Schmutzig, häßlich und minimalistisch krampfen sich diese Norweger – unter anderem Mitgleider von Enthral, Crest Of Darkness und The Flesh – durch neun Konzeptsongs, die der Avantgarde zugerechnet werden sollen, aber letztlich nicht mehr sind als unzugängliche, konfus konstruierte Black-Metal-Embryonen.
Zweifellos könnte man aus einigen der Ideen von SJODOGG etwas mit Freude (?) Hörbares machen, doch die Band selbst geht mit ihren Ideen um, als seien sie ihnen vom Leibhaftigen persönlich zugetragen worden, so dass sich das kreative Spiel mit ihnen von selbst verbietet. Was Satan schenkt, verändert man schließlich nicht, und da die Gaben des Gehörnten eher lichtloser Natur sind, klingen SJODOGG auch so: Spannungslosigkeit im Gitarrenbereich, ein löblich vernehmbarer Bass, scheppernde Drums und nicht sehr markante Schrei-Vocals. Innovativ, wie das Label dies nennt, ist auf diesem Debüt nichts, und wenn man den Terminus Black Metal vermeidet, dann nur, weil man mehr sein möchte, als man letztlich doch ist. Allerdings: in der Blütezeit der zweiten Welle wäre auch diese Band trotz richtiger Herkunft – Norway sells! – gnadenlos übersehen worden.
Vielleicht klappt es ja in einigen Jahren mit der Kult-Keule.
FAZIT: SJODOGG möchten progressiv sein und stinken gegenüber zahllosen wirklichen Erneuerern (die mittlerweile aus ganz anderen Gefilden kommen) ab. Für orthodoxen Black Metal sind sie wiederum nicht extrem genug und versauen sich ihre wenigen guten Ideen durch missratene Arrangements. Quo Vadis, Norway?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Song Of Plague
- Inglorious Fever Of Antonius
- Mahapaatra
- Brethren Of The Weeping Corpses
- Sequestra
- The Asphyxiation
- Sentinels Of Severed Flesh
- Sacrosanct
- Kiss Of The Blowfly
- Bass - Tetrapus
- Gesang - Vulnus
- Gitarre - Drancunculus
- Schlagzeug - Hordeolum
- Landscapes of Disease and Decadence (2007) - 5/15 Punkten
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