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Behemoth: At The Arena Ov Aion - Live Apostasy (Review)
Artist: | Behemoth |
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Album: | At The Arena Ov Aion - Live Apostasy |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Regain Records | |
Spieldauer: | 65:35 | |
Erschienen: | 31.10.2008 | |
Website: | [Link] |
Unholy shit, die Zeit rast. Meine einzige intensivere Begegnung mit den polnischen Metallern BEHEMOTH hatte ich mit deren Album „Satanica“, gefühlt 5 Jahre alt, aber in Wirklichkeit von 1999. Damals überzeugte mich dieser Deathmetal-infizierte Blackmetal auf Anhieb und blieb eine längere Zeit immer mal wieder im Player. Das Nachfolgealbum „Thelema.6“ überzeugte mich dann irgendwie nicht so sehr und ich verlor die Band aus den Augen.
Aber BEHEMOTH sind dabei geblieben und haben seitdem vier weitere Alben auf den Markt geworfen, deren Quintessenz jetzt „ At The Arena Ov Aion - Live Apostasy“ ist. Live-Alben sind gewiss immer diskussionswürdig und häufig eher überflüssig, aber bei diesem Output hier bin ich doch begeistert.
Wann macht ein Live-Album denn Sinn? Vielleicht wenn die Songs in anderen Versionen als auf der Originalscheibe gespielt werden, oder aber, wenn die hervorragende Atmosphäre des Gigs eingefangen wird, und genau das gelingt BEHEMOTH vorzüglich.
Aus rein musikalischer Sicht hat sich die Band ja seit eben „Satanica“ stark Richtung Deathmetal orientiert, eine Musikrichtung, die ja seit Jahren nicht gerade durch Progressivität auffällt, aber immerhin schaffen es BEHEMOTH doch als Band eine eigene Identität zu entwickeln. BEHEMOTH's Death ist brachial, dank der Gitarrenarbeit aber eigenständig und gerade live vom kräftigen Gesang immer wieder nach vorne getrieben. Und das, was vielen Bands abgeht, nämlich der Kontakt zu Publikum, ist bei BEHEMOTH ausgeprägt und lebendig ohne allzu sehr in Metalklischees zu verfallen. OK, ich hab die „Fuckers“ nicht gezählt, aber der abgehende Pit und die geschüttelten Matten sind auf „Live Apostasy“ förmlich zu spüren. Mainman Nergal lässt keine Gelegenheit aus, die Stimmung anzuheizen und klare Statement gegen christliche Religion abzugeben, wobei natürlich kritisch anzumerken bleibt, dass sicher nicht nur diese in organisierter Form eine der Wurzeln vieler Übel dieser Welt ist, da fallen mir auf Anhieb auch noch andere Religionen ein...
FAZIT: Den polnischen Deathern BEHEMOTH gelingt mit „At The Arena Ov Aion - Live Apostasy“ ein außergewöhnlich authentisches Live-Album, das riesigen Spaß macht und einen förmlich jeden Song mitfeiern lässt, nicht mehr, aber auch nicht weniger, macht nämlich das begeisterte Publikum. Die Songauswahl liegt schwerpunktmäßig auf den letzten vier Longplayern, der Sound drückt und die Band hat hörbar ihren Spaß. Viel besser kann man eine Live-Scheibe wohl nicht machen. Daumen hoch!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rome 64 E.V
- Slaying The Prophets Ov Isa
- Antichristian Phenomenon
- Demigod
- From The Pagan Vastlands
- Conquer All
- Prometherion
- Drum Solo
- Slaves Shall Serve
- As Above So Low
- At The Left Hand Ov God
- Summoning Ov The Ancient Ones
- Christgrinding Avenue
- Christians To The Lions
- Sculpting The Throne Ov Seth
- Decade Ov Therion
- Chant For Ezkaton 2000 E.V
- The Apostasy (2007) - 9/15 Punkten
- At The Arena Ov Aion - Live Apostasy (2008)
- Ezkaton EP (2008)
- The Satanist (2014) - 12/15 Punkten
- Opvs Contra Natvram (2022) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
hardy
gepostet am: 07.05.2012 |
Ob Behemoth es wirklich nötig haben, schon jetzt, auf den "LIVE BEST OF" Zug aufzuspringen? Aber zugegeben, dies ist eines der wirklich guten LIVE Alben. Fast alle "Hits" sind drauf zu finden und der druckvolle Sound ist nahezu ohne Abstriche zu genießen. Das nächste Live Album kann aber bitte ruhig auf sich warten lassen. |