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Subconscious: All Things Are Equal In Death (Review)
Artist: | Subconscious |
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Album: | All Things Are Equal In Death |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Supreme Chaos/Soulfood | |
Spieldauer: | 47:54 | |
Erschienen: | 08.08.2008 | |
Website: | [Link] |
Ohne Umwege: SUBCONSCIOUS orientieren sich überstark an Deaths “Individual Thought Patterns” und “Human”, dem Gesang Chucks auf “The Sound Of Perseverance”, reichen aber nicht an dessen Songwriter-Niveau heran und technisieren bisweilen zum Selbstzweck.
“Moral Constraints” ersetzt Metalspirit durch “Das können wir auch”-Muckertum: Slapbass und Saxophon können im Metal gewiss funktionieren, aber bei den seit den Neunzigern hier und dort (in-)aktiven Deutschen wirkt es schlicht wie ein Fremdkörper, der im Musikunterricht Gelerntes zur Schau stellen möchte. Von derlei Ungereimtheiten abgesehen ist aber - okay, erwähntes Songwriting abgezogen - vieles im Grünen. “Antagonism Draw” vertont den Rettungsmorsecode rhythmisch, woraus man durchaus mehr hätte machen können; das instrumentale “Interruption” ist wirklich eine solche, indem es den Klangsalat ein wenig von der fetten Sahnesoße befreit, denn SUBCONSCIOUS musizieren überwiegend forsch, wenn auch nicht derart hektisch und brüchig wie die Kollegen von Necrophagist.
Die überdurchschnittliche Länge der Stücke garantiert eine langwierige Auseinandersetzung mit ihnen, die nicht immer belohnt wird. Ist die spielerische Klasse durchweg von erster Güte (solistisch werden hier wahre Feuerwerke abgebrannt), so geben die Ideen, die um die Ecke zu Gehör gebracht werden, nicht immer her, was das instrumentale Niveau verspricht - Bodybuilder hantieren hier quasi mit Aluhanteln…
FAZIT: SUBCONSCIOUS spielen instrumental in der Todmetalloberklasse, lassen durch ihre deutlichen Death-Bezüge im Verbund mit nicht an die Amerikaner heranreichendem Songwriting jedoch den schalen Geschmack von B-Ware aufkommen. Aufgrund der Seltenheit dieses Sounds ist die Scheibe dennoch gut, deren Titel die falsche Auffassung der Band übrigens gut ausdrückt: genau hinhören beim emulieren, bitte!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Substitute
- Impervious View
- All Edged Authority
- Antagonism Draw
- Interruption
- Obedience
- Navigation Obtain
- The Serpent Incident
- Moral Constraint
- State Of Neglect
- Bass - Rainer Huppers
- Gesang - Jörn Langenfeld
- Gitarre - Robert Ollech, Jörn Langenfeld
- Schlagzeug - Konrad Ponto
- All Things Are Equal In Death (2008) - 10/15 Punkten
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