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Sworn Amongst: …And So It Begins (Review)

Artist:

Sworn Amongst

Sworn Amongst: …And So It Begins
Album:

…And So It Begins

Medium: CD
Stil:

Neu-US-Metal aus Großbritannien

Label: Rising/SPV
Spieldauer: 54:22
Erschienen: 15.08.2008
Website: [Link]

Was wird einem heute doch alles als Edelthrash verkauft… SWORN AMONGST sind die Abziehbilder der Abziehbilder - der Klebstoff wurde dabei auf einer Linie aufgetragen - Bullet For My Valentine, Machine Head, Metallica… Ausläufer in Richtung Pseudo-Reinmetall der Marke Killswitch Engage inklusive.

Es ist fast nicht zu glauben, wie konform und handzahm dieses Konstrukt aus melodischem Metal, dezenten Skandinavien-Einflüssen (die Uffta-Swedeath-Variante, die rhythmisch wenig Druck macht) und allerlei Zeitgeist (Scream for me, Antisänger) klingt. Wenn man schon auf Märkte schielt, dann sollte man dies nicht in der Lederjacke tun, aber sehen wir der Tatsache ins Auge: Metal ist ein lukrativer Markt geworden, und Labels signen Bands, die ihre Hausaufgaben in Musikgeschichte nur dahinschludern und sich auf Epigonen beziehen, statt der Originale zu frönen. So kommt es zu Erscheinungen wie SWORN AMONGST, die ihr Publikum mit affigen “One, To, Three”-Einzählern im typisch unaggressiven Grummelnichtgesang auf ihre Seite ziehen möchten. Das können bestimmt auch die süßen Refrains, um welche herum der Song an sich nur als lose gestricktes Alibi anmutet - oberflächlich und bereits oft gehört. Dass dabei die handwerkliche Komponente überdurchschnittlich, die Kompositionstalente aber eher schwach verteilt sind, braucht man nicht gesondert zu erwähnen.

Am Ende sind SWORN AMONGST nicht einmal konsensfähig wie beabsichtigt, weil man ihr Konzept schlicht schon zu oft und besser vernommen hat. Ihrer Musik fehlt die Tiefe und mitreißende Wirkung, die ein Album langlebig machen würde, wenn es sich nicht um ein Debüt handelte, das eindeutig und in Ermanglung an Reife - nicht spielerisch, wohlgemerkt - zu früh kommt. Erlebt selbst mal etwas, Jungs, bevor ihr anderer Leute Erfahrungen musikalisch simuliert, denn so klingt “…And So It Begins”.

FAZIT: Ein vages Versprechen als Einstand, dass aus der Aus-Alt-mach-neues-Metall-Musik etwas Eigenes werden könnte. Fans der erwähnten Gruppen können wie immer reinhören und dann doch auf die Originale oder zumindest erste Kopiergenerationen zurückgreifen…

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3357x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • And So It Begins
  • The Rules Of Engagement
  • Herodotus
  • Blind Faith
  • Drive
  • Unleash The Power
  • Lord Of War
  • The Wait
  • No Turning Back
  • Rejection

Besetzung:

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