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Abigail's Ghost: D_letion (Review)

Artist:

Abigail's Ghost

Abigail's Ghost: D_letion
Album:

D_letion

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal / New Art Rock

Label: Aesperus Music / Just For Kicks
Spieldauer: 53:04
Erschienen: 23.06.2009
Website: [Link]

Die Großmeister der Eigenständigkeit sind ABIGAIL’S GHOST aus Louisiana nicht, denn auch auf ihrem zweiten Album stehen PORCUPINE TREE für den Sound des Ami-Quintetts Pate. Dabei konzentriert sich die Band nicht auf die psychedelischen Frühwerke von Wilson & Co, sondern speziell auf „In Absentia“ und „Fear Of A Blank Planet“. ABIGAILS’S GHOST allerdings als Sklaven ihrer Vorbilder mit Tunnelblick zu bezeichnen, würde doch etwas zu weit gehen.

Wenn die Gitarren auf „D_letion“ braten, dann braten sie auch heftig. Die verschachtelten Riffs brettern komplex metallisch, was Vergleiche zu TOOL nach sich ziehen könnte - nicht ganz zu Recht, denn ABIGAIL’S GHOST spielen nicht so vertrackt mathematisch und abgehoben auf, wie die erfolgreichen Landeskollegen. Davon abgesehen gibt die Band auch nicht ständig Vollgas, im Gegenteil, viele Songs sind zurückhaltend instrumentiert und zeichnen sich durch eine kühle Atmosphäre aus. Wenn man vom Opener absieht, vermisst man beim Hören manchmal die packende Melodie, welche einen bei der Stange hält und Fixpunkte im Sound des Albums setzt. So bleiben hauptsächlich die energetisch harten Passagen im Gedächtnis. Von Klavier und akustischer Gitarre getragen, bleibt „Grave Concerns“ schnell im Ohr hängen, obwohl grad dieser Song wieder stark nach PORCUPINE TREE klingt…

FAZIT: Wie eine härtere Version von PORCUPINE TREE klingt „D_letion“ – es ist natürlich ärgerlich für eine Band, auf bloße Vergleiche zur Konkurrenz reduziert zu werden, aber im Falle von ABIGAIL’S GHOST führt kein Weg daran vorbei. Wer aber auf eine Mischung aus den Stachelschwein-Bäumen, TOOL und von mir aus auch A PERFECT CIRCLE abfährt, wird mit diesem Album sicherlich seine Freude haben. Modernen Progressive Rock mit Härte zelebrieren RIVERSIDE mit „Anno Domini High Definition“ aber ungleich spannender.

Erhältlich bei www.justforkicks.de

Nils Herzog (Info) (Review 9993x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Deletion
  • Black Lace
  • Romantique Life
  • Plastik Soul
  • Cinder Tin
  • Gemini Man
  • Sneak Peek
  • Visceral
  • Easy A
  • Annie Enemy
  • Grave Concerns

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Kalle
gepostet am: 23.06.2009

User-Wertung:
9 Punkte

Gute Platte eigentlich. Streckenweise sogar sehr gut. Nur schade, dass man sich auch auf Album Nummer zwei so unoriginell gibt. Wenn die Kompositionen etwas mehr Eigenideen aufweisen täten, wären auch von mir (weit!) mehr als neun Punkte drin.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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