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Ajattara: Noitumaa (Review)
Artist: | Ajattara |
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Album: | Noitumaa |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark Metal / Akustik |
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Label: | Spikefarm Records | |
Spieldauer: | 31:25 | |
Erschienen: | 29.05.2009 | |
Website: | [Link] |
AJATTARA den Status einer Ausnahmeband anzuerkennen, ist wohl ziemlich angemessen, sie in eine Schublade stecken zu wollen, mehr als schwierig. Ungewöhnlich, teilweise schräg und gerade deswegen so interessant. Die Band um den ehemaligen Amorphis-Sänger Pasi „Ruoja“ Koskinen hat es geschafft, sich trotz immenser Konkurrenz aus eigenen Landen, ein eigenes musikalisches Universum zu erschaffen. Mit ihrem „Depraved Black Metal“ wandeln sie stets ein wenig neben den ausgetretenen Pfaden. Ihr unverkennbarer Düster-Sound scheint aber immer noch verhältnismäßig wenig Gehör gefunden zu haben.
Nach „Kalmanto“ 2007 folgt nun der nächste Schlag. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Anno 2009 fügen AJATTARA ihrem Schaffen eine weitere Facette hinzu, denn statt mit metallischer Vollbedienung gehen sie diesmal mit Akustikklampfen, Cello, Maultrommeln und Didgeridoo auf die Menschheit los. Wer die Band kennt und glaubt, das wäre ein schlechter Scherz, darf jetzt lachen! Denn „Noitumaa“ ist in der Tat ein Akustik-Album und klingt wie ein finsteres Zeremoniell irgendeines obskuren Schamanenkults. So in etwa könnte man sich Lagerfeuermusik für Okkultisten vorstellen. Obgleich „unplugged“ ist der typische AJATTARA-Sound eindeutig auszumachen, was natürlich auch zu einem großen Teil an den unverwechselbaren Vocals von Ruoja liegt. Und die unterschieden sich im Wesentlichen nicht großartig von denen auf den bisherigen Alben: Krächzen, Kreischen, Röcheln, Jammern im Wechsel mit cleanem Gesang, Mantra-artigem Gemurmel, hämischem Gelächter und sonstigen gutturalen Lauten. Herr Koskinen zieht mal wieder alle Register in Sachen Diktion. Und in wohl kaum einer anderen Sprache würden selbst akustische Songs so unheimlich und böse klingen wie in Finnisch. Für AJATTARA-Neueinsteiger ist „Noitumaa“ vermutlich wie eine Begegnung der dritten Art. Aber 'Massat' und 'Ikuisen Aamun Sara' seien an dieser Stelle empfohlene Anspieltipps, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen.
FAZIT: Ein skurriles, sehr intensives Akustik-Album, das bis dato seinesgleichen sucht. Originell, irgendwie eckig und kantig aber hochgradig suchtgefährdend!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Keuhkosi
- Massat
- Mitä Kuolema Parantaa?
- Saatana Palvoo Meitä
- Saveen Saarnattu
- Ikuisen Aamun Sara
- Kielletyn Sanat
- Säkeitä Riippuneesta Lihasta
- Lammas
- Bass - Tohtori Kuolio
- Gesang - Ruoja
- Gitarre - Kalmos, Raajat, Ruoja
- Schlagzeug - Malakias IV
Interviews:
-
keine Interviews
Kommentare | |
hendrik (musikreviews.de)
gepostet am: 27.05.2009 |
Geil! Muss ich haben. Ich fand sie immer schon außergewöhnlich gut, aber jetzt schießen sie den Vogel ab. |
Kai
gepostet am: 28.05.2009 |
So gut soll das sein? Finde, das ist zu eindimensional. Aber ganz nett gemacht. |
Olli [musikreviews.de]
gepostet am: 28.05.2009 User-Wertung: 15 Punkte |
"Noitumaa" ist das innovativste Album, das ich bisher im Jahre 2009 gehört habe. Wenn man das so sehen will ist Akustik natürlich irgendwie 'eindimensional', aber wenn ich andererseits die recht schwachbrüstigen Akustikplatten von zB Eluveitie oder Borknagar dagegenhalte, liegen AJATTARA meilenweit vorn. Diese Platte ist verdammt finster und böse. |
Final Helsing
gepostet am: 03.06.2009 User-Wertung: 11 Punkte |
Besser als Amorphis. Experimenteller, gemeiner, rauer, kratzig, nicht auf Hochglanz poliert; denn Amorphis sind ja nun Pop, welcher schnell hinein- und flux hinfortrauscht, zuwenig Growls, zuwenig Kanten, zuviel Liebeskram. |