Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Ajattara: Kalmanto (Review)

Artist:

Ajattara

Ajattara: Kalmanto
Album:

Kalmanto

Medium: CD
Stil:

Düsterer Metal

Label: Spinefarm/Soulfood
Spieldauer: 36:49
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Alle Jahre wieder kommt Pasi Koskinen mit einer halben Stunde verschrobener und in seiner Landessprache vorgetragener Dunkelmusik daher, die sich auch auf dem aktuellen Album zwischen älteren Samael und allen möglichen düsteren Klangausformungen bewegt – eingedenk pervers-abseitiger Ideen.

Da gibt es Elektrosounds und geräuschhaften Geschlechtsverkehr zu hören, Horrorsoundtrack-Keyboards und Rhythmen für das Tanzbein. Hat Ruoja es zwar recht gut drauf, trotz allseits präsenter Monotonie nicht langweilig mit seinen Freunden zu musizieren, so muss man im Vergleich zum Vorgängeralbum einen Mangel an unmittelbar funktionierendem Songmaterial ankreiden. Vieles verrinnt ein wenig im Klangexperiment – etwa das Titelstück am Ende: äußerst abgebremst und spartanisch arrangiert, verhelfen die klaren Gesangsmelodien dem Track nicht zu der Eingängigkeit, die „...Putoan“ mit eben diesem Stilmittel erreicht.

Als beste Repräsentanten der sich im Laufe der Jahre nur marginal ändernden Band-Ausrichtung gelten dieses Jahr „Madot“ als rhythmisch variables und sinfonisch anmutendes Antreiberstück sowie die vertonte Perversion (man höre und verstehe, was ich damit meine) von „Suruntoja“. „Turhuuden Takila” kommt eventuell am ehesten an “Apäre” heran, doch insgesamt sind AJATTARA 2007 nicht in Bestform.

FAZIT: „Kalmanto“ ist leider nur ein Zwischendurchsnack geworden für diejenigen, die sich eine Mischung aus „Ceremony“-Samael, dezentem Industrial- und Wave-Einfluss sowie finnischer Abartigkeit vorstellen können – in etwa das klanggewordene Lakritzschnapssaufen ohne Reue: Macht schön taub, aber am nächsten Tag bleibt trotzdem wenig zurück.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5629x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Ilkitie
  • Turhuuden Takila
  • Madot
  • …Putoan
  • Harhojen Virta
  • Suruntoja
  • Naimalaulu
  • Alttarilla Aamutähden
  • Kalmanto

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!