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Augrimmer: Autumnal Heavens (Review)
Artist: | Augrimmer |
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Album: | Autumnal Heavens |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Northern Silence Productions | |
Spieldauer: | 17:52 | |
Erschienen: | 30.01.2009 | |
Website: | [Link] |
Wenn eine Band eine EP veröffentlicht, um vor der Veröffentlichung des eigentlichen Debütalbums „Studioerfahrung zu sammeln“, stellt sich doch die Frage, warum der Hörer das eigentlich kaufen soll. Sind dafür nicht Demos gedacht? Im Falle von AUGRIMMER wird angeblich bereits seit 1998 an den Kompositionen gefeilt, und 2007 wurde auch schon eine selbstfinanzierte Mini-CD veröffentlicht. Da sollte doch eigentlich langsam mal ein komplettes Album möglich sein.
„Autumnal Heavens“ ist aber leider tatsächlich nicht viel mehr als ein Demo, das noch einige Defizite aufweist. Immerhin ist man klangtechnisch schon mal weiter als manche Kollegen aus dem Black-Metal-Underground. Wie viele, gerade deutsche Bands aus diesem Bereich, gehen AUGRIMMER weit weniger garstig und schmerzhaft zu Werke, als man meinen könnte, sondern eher melodisch. Zwar werden genre-typisch die Akkorde voll durchgeschlagen, mit einer Menge offener oder zumindest nicht abgedämpfter Saiten, trotzdem gelingt es Gitarrist Nord, sein Instrument einigermaßen klar ertönen zu lassen. Er nutzt sogar die Mehrzahl gleichzeitig gespielter Noten, um allerlei versteckte Harmonien in das Geschrammel einzuflechten. Dadurch klingen die Songs eigentlich recht angenehm und auch für weniger hartgesottene Metaller anhörbar. Das primitiv klopfende Schlagzeug und der hinterher holpernde Bass ziehen das Ganze jedoch leider wieder auf Demo-Niveau herunter. Weitere Instrumente oder zusätzliche Arrangements finden keine Verwendung, es gibt also weder Keyboards, noch klaren Gesang zu hören.
Aus dieser instrumentalen Konstellation ergibt sich, trotz guter Ansätze beim Gitarrenspiel, ein Problem: Die gesamte Verantwortung für Atmosphäre, Melodien, Hooks, letztlich der gesamten Komposition, lastet auf der Gitarre. Dadurch mangelt es eindeutig an Abwechslung. Die immer gleichen, verwaschen rasenden Riffs rauschen am Hörer vorbei, ohne dass sich ein Höhepunkt innerhalb eines Songs ausmachen ließe. Lediglich die vereinzelt eingestreuten ruhigen Passagen sorgen für ein Mindestmaß an Dynamik.
FAZIT: Als erstes Lebenszeichen oder Demo kann man „Autumnal Heavens“ akzeptieren, kaufen muss man diese EP jedoch nicht unbedingt. Mehr Abwechslung und Dynamik bei den Kompositionen und Arrangements, sowie eine deutliche Steigerung im rhythmischen Bereich, dann könnte das Debüt, welches für Sommer 2009 geplant ist, eventuell interessant werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Sombre Cabinet
- Autumnal Heavens
- Of Endless Fall Is The Land Below
- Spectres Of Mortality
- Autumnal Heavens (2009)
- From The Lone Winters Cold (2009) - 9/15 Punkten
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