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Augrimmer: From The Lone Winters Cold (Review)
Artist: | Augrimmer |
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Album: | From The Lone Winters Cold |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Northern Silence Productions | |
Spieldauer: | 41:43 | |
Erschienen: | 04.09.2009 | |
Website: | [Link] |
Nachdem AUGRIMMER vor einigen Monaten ihre erste EP veröffentlichten, war für das vorliegende Debütalbum eine Steigerung dringend nötig, und tatsächlich kann die deutsche Black-Metal-Band deutlich zulegen. Man bleibt zwar der eigenen Direktive treu, es gibt also so gut wie keine Keyboards, sonstige Arrangements oder klaren Gesang zu hören, lediglich Gitarren, Bass, Drums und Krächzstimme. Allerdings werden diese Elemente nun weitaus spannender und dynamischer in Szene gesetzt, das Songwriting ist packender und eingängiger gestaltet. Nicht nur die Gitarren, die wie auf der EP mit vielen versteckten Harmonien für einen gewissen Breitwand-Sound sorgen, nehmen eine Hauptrolle ein, auch der Gesang steht jetzt stärker im Vordergrund. Sogar der Bass und das Schlagzeug können bei gemäßigteren Passagen vereinzelt Akzente setzen, wenn auch die Drums immer noch ab und zu ein wenig ziellos durch die Gegend poltern. Hier mag aber auch die die schwache Produktion ihren Anteil haben. Nicht nur werden oft rhythmische Feinheiten verschluckt, auch die Gitarre rauscht an einigen Stellen etwas arg unangenehm übersteuert.
Vor allem die getragenen, dramatischen Parts können überzeugen, hier liegt die eigentliche Stärke von AUGRIMMER. Weder das vereinzelt wüste Geknüppel, noch die seltenen Punk-Wutausbrüche stellen wirklich eine Bereicherung dar, aber immer wieder drosselt die Band das Tempo und beschwört mit hymnischen Riffs eine epische Atmosphäre herauf, ohne dabei jegliche Hilfsmittel wie Keyboards, Chöre oder Gesangsmelodien zu benötigen. So gibt es immer wieder richtige Hooks zu hören, und gerade die längeren Tracks, wie das eröffnende Titelstück oder das abschließende „A Thrall Of The Night“, wissen zu gefallen. Allerdings wirken noch nicht alle Arrangements auf „From The Lone Winters Cold“ ganz ausgereift: Einige Übergänge klingen etwas holprig, und manchmal beginnt oder endet ein Song auch etwas abrupt. Dafür werden aber immer mal wieder stimmungsvolle Akustikgitarren oder sogar richtig schöne Soli und „singende“ Leads eingebunden. Nur leider ist dieses Vergnügen meist recht kurz und dürfte in Zukunft durchaus ausgebaut werden.
FAZIT: AUGRIMMER präsentieren sich auf ihrem Debütalbum deutlich stärker, als noch auf der vorangegangenen EP. Auch wenn das Material noch nicht wirklich überragend oder über weite Strecken zwingend klingt, versteht es die Band trotzdem den Hörer mitzureißen und besonders in den getragenen Momenten mit einer gewissen Dramatik zu überzeugen. Wären einige Stücke etwas sauberer arrangiert und mit einer einigermaßen klaren Produktion versehen, für AUGRIMMER wäre sogar eine Bewertung im zweistelligen Bereich möglich gewesen, was nach der EP nicht unbedingt zu erwarten war. Genre-Fans sollten auf jeden Fall einmal in „From The Lone Winters Cold“ reinhören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- From The Lone Winters Cold
- A Ride The Celestial Night
- The Nightful Sleep Below
- At Winterdawn
- The Orcus Storms
- Deadlights
- Bearer Of Sorrow
- A Thrall Of The Night
- Autumnal Heavens (2009)
- From The Lone Winters Cold (2009) - 9/15 Punkten
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