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Gunslinger: Earthquake in E-Minor (Review)
Artist: | Gunslinger |
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Album: | Earthquake in E-Minor |
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Medium: | CD | |
Stil: | Space Rock |
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Label: | Buzzville/Rough Trade | |
Spieldauer: | 44:18 | |
Erschienen: | 06.03.2009 | |
Website: | [Link] |
GUNSLINGER erinnern an eine weniger intensiv in ihrer Kindheit mit melodischem Metal beschallte Version von Superchrist. Motörhead paaren sich mit dem kratzigen Sound von Ministry, jedoch ohne Industrial-Vibes hervorzukehren. Das Cover mit Gasmasken-Schirmmmützen-Militärsmann und Helikopter sagt demnach nichts über die Musik aus; Spacerock, Spacerock, Spacerock und nichts anderes spielen die Briten um den vielbeschäftigten Alan Davey.
Lustig, dass die bereits 1979 gegründete Gruppe heute wie eine Heldenverehrung klingt, statt den Anspruch hörbar zu machen, zu den Vorreitern zu gehören. Dies liegt an der allenfalls durchschnittlichen Qualität der Musik, denn diese ist zu sehr ihrer Stilistik verhaftet, statt dass die Erzeuger frei von der Leber weg Songs erdacht hätten, die dann ganz natürlich so klingen. Das Hawkwind-Syndrom des ewig gleichen Rhythmus ohne Variation außen vor gelassen, begeistern Newcomer wie Litmus (vor einiger Zeit fulminant bei Rise Above Records) im gleichen Stilbereich weitaus mehr. Wenn GUNSLINGER die Schweinerock-Gitarren auspacken, wirken sie spannender. Der Sound ist genrekonform ein wenig verwaschen, die Vocals bisweilen gedoppelt ("If The Bombs Don't Get Ya"). Überzeugungsarbeit leisten GUNSLINGER eher, wenn sie sich verträumt wie während "Cyanide" geben - keine wirkliche Überraschung, aber ein dezentes Aufatmen im zu engen Korsett.
Klar möchten Alteingesessene ihr Territorium mit gutem Recht nicht verlassen; allein der schlüssige Rahmen, in den die strikte Abwechslungsverweigerung "Earthquake in E-Minor" zimmert, macht diese maximal leichte Erderschütterung zur ansprechenden Platte. Die gespielte Stilistik als Rarität erfreut sich ihrer Gutfinder - eine überschaubare Menge, die gewiss hungernd über GUNSLINGER herfallen wird. Der Rest besorgt sich nun zur Einführung erst einmal "Space Ritual".
FAZIT: GUNSLINGER gefallen Fans alter Motörhead und Hawkwind. Alternative Stoner und Grungekiffer bekommen außerdem gezeigt, wie man es richtig macht: nicht aalglatt, sondern mit Weltall satt. Angesichts derart verfehlter kommerzieller Ausrichtung: ist Space Rock der Punk 2009? - Gerne mehr davon.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Night Song
- If the Bombs Dont Get Ya, the Bullets Will
- Shellshocked
- Savage Love
- Cyanide
- Blitzkrieg Baby
- Going in for the Kill
- Hymn of the Wild
- Dont Need You
- Warhorse
- Gunslinger
- Bass - Alan Davey
- Gesang - Alan Davey, Nigel Potter, "Cat"
- Gitarre - Nigel Potter, Louis "Snag" Davey
- Keys - Alan Davey
- Schlagzeug - "Cat"
- Earthquake in E-Minor (2009) - 9/15 Punkten
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